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Eltern von Kindern mit chronisch kranken oder behinderten Kindern leiden stark

Die Freiburger Uniklinik hat eine Pandemie-Studie veröffentlicht

Wie wirkt sich die Pandemie auf Familien aus, die ein Kind mit chronischer Erkrankung oder einer Behinderung haben? Das hat die Uniklinik Freiburg in einer Studie mit rund 1600 Eltern untersucht.

Das Ergebnis: In der ersten Pandemie-Welle fielen viele unterstützende Maßnahmen, Hilfen und Therapien weg. Die Hilfen waren in 55-90 Prozent entweder weniger oder gar nicht mehr verfügbar.

Die Eltern sind dadurch häufiger psychisch belastet und zeigen ein deutlich höheres Risiko für eine depressive Erschöpfung, so die Uniklinik. Außerdem seien sie auch finanziell stärker belastet als Eltern mit gesunden Kindern.

Fazit der Studie: Sie sollten bei zukünftigen politischen Entscheidungen besonders berücksichtigt werden.

Wie geht es weiter?

Eine Folgebefragung zu den Auswirkungen der aktuellen Welle der COVID-19 Pandemie beginnt in wenigen Tagen. Dabei wollen wir herausfinden, wie sich die Pandemie und die Pandemie-Maßnahmen ein Jahr nach Ausbruch auf Familien auswirken.

Zusätzlich zu den Themen, die wir in der ersten Erhebung erfragt haben, werden wir nun auch Einstellungen zur Impfung gegen das Sars-CoV-2-Virus untersuchen.

Wer kann an der zweiten Befragungsrunde teilnehmen?

Wir suchen Familien mit Kindern unter 18 Jahren, die an der Folgebefragung teilnehmen. Dabei interessieren wir uns sowohl für die Erfahrungen von Familien mit als auch ohne chronisch kranke Kinder ein Jahr nach Beginn der Pandemie.

Auch wenn Sie nicht bei der ersten Umfrage dabei waren, freuen wir uns über Ihre Teilnahme.

Nehmen Sie sich für den Fragebogen ca. 20 Minuten Zeit.

Hier geht es zu der Umfrage: https://is.gd/COVID_19_Kindernetzwerkstudie