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Rund 10 Tage später als in den Vorjahren

Merdingen: Freiland-Erdbeersaison startet, nächste Woche schon zum Selbstpflücken

Darauf haben Erdbeerfreunde sehnsüchtig gewartet: Die Erdbeersaison startet! Obwohl es in den vergangenen Tagen kalt, frostig und regnerisch war, kann Erdbeerbauer Harald Wochner aus Merdingen schon eine beachtliche Menge der ersten Frühsorten im Freiland pflücken

Die ersten süßen Früchte sind pflückbereit und die Qualität hervorragend - viele können es kaum erwarten, endlich die heimischen Früchte aus dem Freiland zu kaufen.
Erdbeerbauer Harald Wochner bewirtschaftet rund 10 Hektar Fläche, überwiegend die aromatischen Sorten "Clairy" und "Lambada".

"Wenn die Lambada losgeht, dann ist die Sonne da! - viele meiner Kunden schwören auf diese Sorte"

schmunzelt Harald Wochner, allerdings würden sich diese Früchte nur zum Sofortverzehr oder für Marmelade eignen. Für Kuchen seien sie zu weich und vielleicht zu süß.
Insgesamt ist der Erntestart der Freilanderdbeeren rund 10 Tage später, als in den letzten Jahren.

Wir sind aber auch verwöhnt", vor 10 Jahren gab es Freilanderdbeeren nie vor dem 15. Mai!"

sagt Harald Wochner.
Hauptgrund für die späte Ernte sei das schlechte Wetter in den letzten Wochen. Kälte, Frost und Regen habe die Früchte regelrecht "frieren" lassen. Die roten Früchte bräuchten mindestens eine Woche Sonne und Wärme, um sich gut zu entwickeln. Ideale Bedingungen sind trockenes und warmes, nicht zu heißes Wetter, am besten um die 20 Grad Celsius. Wenn die Sonne zu stark brutzelt, könnten die Früchte Sonnenbrand bekommen.
Die Felder von Harald Wochner liegen zwischen Merdingen und Wasenweiler, Erdbeeren werden an Ständen zwischen Ihringen und Breisach, direkt an den Feldern und später an den Großmarkt verkauft.
Ab Mitte nächster Woche gibts aber auch schon Erdbeeren zum Selbstpflücken.
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