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Buchensterben durch Klimawandel im Kreis Waldshut

Der Klimawandel setzt nicht nur den Nadelbäumen sondern auch den Buchen im Kreis Waldshut schwer zu.

Die Bäume leiden laut dem Kreisforstamt unter Trockenstress. Nach den Dürrephasen der letzten Jahre seien bereits zahlreiche Buchen erkrankt oder abgestorben. Von diesen könne auch eine Gefahr durch plötzlich herunterfallende Äste ausgehen.

In den geschwächten Bäumen würden sich schädliche Pilze, Buchenborkenkäfer oder andere Insekten einnisten. Manche Buchen litten unter dem sogenannten Buchensonnenbrand, andere bekämen Buchenkrebs. Äste oder Kronenteile können absterben, im schlimmsten Fall komme es dazu, dass der Baum verdurste.

Nach drei besonders heißen und trockenen Jahren seit 2018 sei die Situation angespannt.

Außerdem könne man bei Buchen, anders als bei Fichten, häufig erst mit deutlicher Verzögerung Schäden erkennen. Sollten dieses Jahr erhöhte Niederschlagsmengen im Sommer fallen, würden sich diese daher erst zeitversetzt bemerkbar machen. Deshalb sei in diesem Jahr von einem Anstieg der Trockenheitsschäden der Buchen auszugehen.

Fotos: LFV / Jonathan Fieber