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Großes Interesse an Bürgerbeteiligung

Freiburg: Bevölkerung gibt Tipps für Radschnellweg RS 6

Die Planung des Radschnellwegs von Freiburg nach Emmendingen und Waldkirch geht voran. Rund 200 interessierte Bürger haben gestern an einer digitalen Informationsveranstaltung zu dem Vorhaben teilgenommen. Außerdem gingen bereits 1000 Hinweise von Bürgern bei den Planern ein.

Die 26 Kilometer lange, eigenständige, durchgängige und breite Trasse des Radschnellwegs soll Radfahrern ein störungsfreies, sicheres Vorankommen ermöglichen. Der RS 6 soll bis spätestens 2028 fertig gebaut sein.
 
Nach der Auftaktveranstaltung zum RS 6 im vergangenen Dezember hatten interessierte Bürger sechs Wochen lang die Möglichkeit, ihre Hinweise auf einer interaktiven Karte im Internet einzutragen. Alle Hinweise haben die Planer geprüft und beantwortet.
 
Während der digitalen Infoveranstaltung am Montagabend wurden die bisherigen Ergebnisse der Bürgerbeteiligung vorgestellt.
 
Wie sie berichteten, gab es neben allgemeinen Anmerkungen zu Themen wie Verkehrssicherheit oder Fahrkomfort einige Streckenabschnitte, an denen sich die Hinweise häuften.

Durch diese Bürger-Hinweise wurden die Planungen mancherorts überarbeitet und geändert!
 
So führten zum Beispiel die vielen Hinweise zum Streckenabschnitt nördlich von Gundelfingen dazu, dass die Planer eine Trassenvariante in diesem landwirtschaftlichen Bereich überprüften und die Linienführung änderten.
 
Zudem wurde aufgrund von Bürgerhinweisen die Walter-Boch-Straße in Waldkirch aus einer Variante herausgenommen.
 

Viele Hinweise zu bestehenden Konfliktstellen des Verkehrs entlang der Route bilden für uns eine wichtige Planungsgrundlage“,

so Martin Laufer, Projektleiter des Regierungspräsidiums.
 

Durch die Einbindung der Kenntnisse der Menschen vor Ort können wir eine qualitativ hochwertige Planung der Strecke erreichen, die auch dem tatsächlichen Bedarf der Pendelnden entspricht.

Im Rahmen der Bürgerbeteiligung seien im Sommer Vor-Ort-Begehungen geplant, bei denen die Planer die Strecke gemeinsam mit interessierten Bürger besichtigen. Bis Ende 2021 soll die so genannte Vorzugsvariante für den Verlauf der Teilstrecken des Regierungspräsidiums feststehen.
 
Martin Laufer stellte die unterschiedlichen Trassenvarianten auf den verschiedenen Streckenabschnitten des RP vor und erläuterte die Bewertungskriterien für die bevorstehende Auswahl der Vorzugsvariante. Hauptkriterien seien die Nutzungsqualität für den Radverkehr, Eingriffe in andere verkehrliche Nutzungen, Umweltverträglichkeit und Realisierbarkeit.
 
Alle Informationen zum Radschnellweg „RS 6“ sowie die Auswertung der Online-Beteiligung gibt’s auf der Projektwebseite: www.breisgau-y.de