Am vergangenen Samstag kam es am Hauptbahnhof Freiburg zu einem versuchten Diebstahl durch zwei Taschendiebinnen. Dank eines aufmerksamen Zeugen konnten die Frauen am Hauptbahnhof in Karlsruhe vorläufig festgenommen werden. Mussten allerdings wieder laufen gelassen werden. Am Tag darauf wurde dann ein vollzogener Diebstahl am Hauptbahnhof Freiburg gemeldet. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um dieselben Täterinnen handelt.
Was war passiert?
Am Samstagmittag informierte ein Mann eine Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof Freiburg über einen versuchten Diebstahl, bei dem zwei weibliche Personen versucht hätten eine ältere Frau zu bestehlen.
Die beiden Frauen hätten der Frau mit ihrem Gepäck geholfen und dabei den Geldbeutel aus deren Bauchtasche entnommen. Allerdings wäre der Geldbeutel zu Boden gefallen, sodass ihn die Geschädigte wieder an sich nehmen konnte. Der Zeuge hätte die drei Frauen nach dieser Beobachtung angesprochen. Die Geschädigte wünschte jedoch keine Polizei, da sie weiterreisen wollte.
Der Zeuge konnte der Streife eine Personenbeschreibung der beiden Tatverdächtigen mitteilen. Eine Fahndung verlief zunächst erfolglos. Später meldete sich der Zeuge erneut bei der Bundespolizei und teilte mit, die beiden Frauen im Fernzug nach Karlsruhe wiedererkannt zu haben. Durch diesen Hinweis konnten die beiden 20 und 22 Jahre alten Frauen am Hauptbahnhof Karlsruhe durch die Bundespolizei vorläufig festgenommen werden.
Aufgrund fehlender Haftgründe mussten die bosnisch-herzegowinischen Staatsangehörigen nach der Feststellung ihrer Identität wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
Täterinnen schlagen Sonntag wieder zu
Am Sonntagnachmittag 6. Juni meldete ein 79-Jähriger den Diebstahl seines Geldbeutels bei der Bundespolizei. Durch zwei Frauen wäre ihm zuvor am Hauptbahnhof Freiburg Hilfe mit seinem Reisegepäck angeboten und er ein Stück durch sie begleitet worden. Kurze Zeit später bemerkte er das Fehlen seines Geldbeutels.
Anhand der bisherigen Erkenntnisse dürfte es sich bei den beiden Frauen um dieselben Tatverdächtigen handeln.
Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und warnt in diesem Zusammenhang vor Taschendiebinnen und -dieben, die ihre Tatgelegenheit im Bahnhof oder in Zügen suchen.
Die Personen gehen meist in Teams vor. Dabei nutzen sie häufig Tricks oder eine vorhandene bzw. selbst verursachte Ablenkung. Der wichtigste Schutz ist daher die Aufmerksamkeit!