Dem kann Stefan Engler, Kreisvorsitzender vom Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband (BLHV), nur zustimmen. „Es ist kein schöner Anblick, wenn ein Rehkitz unter die Maschine kommt. Und ohne die Drohne sind sie kaum zu finden, selbst wenn ich vorher das Feld abgehe. Man kann einen Meter von dem Rehkitz entfernt stehen und sieht es nicht, so perfekt ist es getarnt“, sagt er.
„Deshalb sind wir froh, dass mit der Drohnensuche eine gute Möglichkeit besteht, diese Tiere zu retten. Und die zeitliche Absprache ist kein großer Aufwand.“ Engler appelliert deshalb an seine Kollegen, sich vor dem Abmähen der Wiesen bei dem neu gegründeten Verein zu melden und das Angebot der Drohnensuche anzunehmen.
Der Grund, weshalb die zeitliche Absprache zwischen Landwirten und Verein so wichtig ist, liege in der Angewohnheit der Reh-Mutter, ihr Rehkitz, nachdem es aus dem Feld gerettet wurde, wieder in die vermeintliche Sicherheit des hohen Grases hineinzuführen, erklärt Göhringer. Daher sei es so wichtig, dass das Feld möglichst bald nach der Suche gemäht wird.
„Es macht keinen Sinn für uns frühmorgens die Felder abzusuchen und die Kitze zu retten, wenn der Landwirt dann erst am späten Nachmittag mäht. Dann können wir es gleich lassen.“
Um möglichst viele Rehkitze und Wildtiere zu retten braucht es neben der Zusammenarbeit mit den Landwirten auch noch die nötige technische Ausrüstung.