Die Probleme der bisherigen Partynächte reichten von Müllbergen auf den beliebten Plätzen, Angriffe auf Polizeibeamten bis zu Ruhestörungen der Anwohner.
Deshalb ergriff die Stadt Freiburg für vergangenes Wochenende Maßnahmen: Um die Feiernden dazu zu bringen ihren Müll nicht einfach liegen zu lassen, wurden zusätzliche Müllcontainer an beliebten Partyplätzen aufgestellt und Freiwillige verteilten auf dem Platz der Alten Synagoge Papiertüten in denen der Müll gesammelt und dann entsorgt werden sollte.
Außerdem herrschte auf dem Platz der Alten Synagoge zwischen 20 und 5 Uhr Glasverbot.
Daran hielten sich viele Feiernde. Allerdings führte das Verbot auch dazu, dass die Menschen auf andere Plätze wie den Mensagarten oder das Bermudadreieck abwanderten.
Die Polizei und der Vollzugsdienst behielten die Feierenden im Auge.
Am Freitagabend schien die Innenstadt aufgrund des guten Wetters bis weit nach Mitternacht gut besucht. Die Menschenansammlungen verteilten sich auf unterschiedliche Örtlichkeiten. Die Polizei, konnte eine große Akzeptanz des Glasverbots auf dem Platz der Alten Synagoge sowie insgesamt ein weitestgehend friedlicher Verlauf feststellen.
Auch Samstagabend blieb die Stimmung in der Innenstadt zunächst über weite Strecken friedlich.
Zu fortgeschrittener Stunde wurden jedoch vereinzelt Straftaten gemeldet. So soll es nach aktuellem Kenntnisstand der Polizei im Laufe der Nacht zu drei Körperverletzungsdelikten und einer sexuellen Belästigung gekommen sein. Es wurden jeweils Ermittlungen eingeleitet.
Zwei Personen wurden mit Drogen erwischt und müssen sich nun wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Mehrere Personen, die ihre Notdurft in der Öffentlichkeit verrichteten, müssen zudem mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen.
Nicht nur auf dem Platz der Alten Synagoge, auch an anderen Örtlichkeiten kamen Personengruppen zusammen. Auch der Lederleplatz, der Augustinerplatz, der Münsterplatz und Stadtgarten zogen viele Menschen an.
Im Bereich Martinstor kamen im Laufe des Abends bis zu ca. 300 Personen zusammen, im Seepark waren es in der Spitze etwa 450.
Im Laufe des Samstagabends verzeichnete die Polizei zahlreiche Beschwerden wegen Ruhestörung. Laute Personengruppen wurden zur Einhaltung der Ruhe ermahnt, das laute Abspielen von mobilen Musikboxen wurde frühzeitig unterbunden. Ab circa 1 Uhr wurde es dann ruhiger, weil sich die Plätze leerten.
Das Glasverbot wird auch kommendes Wochenende auf dem Platz der Alten Synagoge gelten. Danach wird entschieden wie es weitergeht.