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Lockerungen der Testpflicht hatten keinen Einfluss auf die Inzidenzzahlen

Modellregion Hochschwarzwald: Die Ergebnisse sind jetzt da

2 Wochen lang war der Hochschwarzwald Modellregion für den Tourismus.

Übernachtungsgäste mussten sich nicht mehr alle 24 Stunden testen lassen, sondern nur noch alle 72 Stunden, um z. B im Restaurant zu essen oder Freizeiteinrichtungen wie der Steinwasenpark zu gehen, die früher wie andere aufmachen durften.

Das Ergebnis:

In den fünf Hotels, die an dem Projekt teilgenommen hatten, gab es keinen einzigen positiven Fall. Hier kamen Lollitests zum Einsatz. In einem angehängten Testzentrum wurden über 8000 Menschen getestet, hier gab es nur 4 positive Fälle.

"Es hat funktioniert und gezeigt, dass durch die 72-Stunden-Lockerung die Inzidenzzahlen nicht weiter gestiegen sind", sagt Thorsten Rudolph, der Chef der Hochschwarzwald Tourismus-GmbH.

"Diese Erfahrung können wir in den Herbst mitnehmen, sollten dort die Zahlen nach den Sommerferien eventuell durch die Delta-Variante steigen", so Rudolph.

Jetzt sei man durch die neue Verordnung froh im Hochschwarzwald, denn dadurch gebe es bei den niedrigen Inzidenzwerten keine Beschränkungen mehr in den Beherberungsbetrieben und in der Gastronomie. Die Testpflicht ist seit heute nicht mehr gültig.

Auch Anna Wiesler vom Seehotel Wiesler in Titisee-Neustadt ist happy. "Ich bin mir sicher, dass jetzt noch mehr Gäste kommen, denn die Testpflicht hat allgemein doch einige abgeschreckt" , sagt sie.  

Und die Testungen im eigenen Haus seien durch den hohen Aufwand bei den Anmeldungen doch etwas zeitraubend gewesen. Jetzt sei die Ansteckung bei der niedrigen Inzidenz von 3, 4 im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald ja sehr gering und die meisten ihrer Gäste sei sowieso schon länger zweifach geimpft.