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"Es ist seit der Corona-Pandemie nichts passiert"

Der Freiburger Gesamtelternbeirat fordert Lüftungsanlagen für die Schulen

Kinder, die mit Schals und Daunenjacken im Klassenzimmer sitzen und wo Schneeflocken und Regentropfen auf Arbeitshefte fliegen- das wollen Freiburger Eltern ihren Kindern in diesem Herbst und Winter ersparen.

Der Gesamtelternbeirat der Freiburger Schulen fordert, dass bis dahin Lüftungsanlagen in den Schulen stehen bzw. eingebaut sind.

Er will erreichen, dass die Stadt als Träger dieses Projekt in Angriff nimmt, schließlich müsse man auf eine vierte Welle vorbereitet sein und die Jüngsten schützen, die nicht geimpft sind.

Dass nach 15 Monaten Corona- Pandemie die Schulen noch immer so schlecht ausgestattet sind, ist kaum zu glauben, sagt Sebastian Kölsch vom Gesamtelternbeirat.

Er setzt jetzt auf die Stadt als Vorreiterin. Schließlich habe sie das Modellprojekt mit den Lollitests sehr schnell und effektiv umgesetzt.

Außerdem fördert der Bund für Kinder bis 12 Jahren in den Schulen den Neueinbau von stationären Luftanlagen mit bis zu 80 Prozent, so Kölsch.

In allen anderen Schulen gibt`s 80 Prozent Zuschuss, aber nur für die Ertüchtigung von bestehenden Anlagen- falls sie überhaupt vorhanden sind. Die Stadt müsse also nur noch 20 Prozent dazu schießen, sagt Kölsch.Mobile Lüftungsanlagen würden nicht gefördert.  

Riesige zentral gesteuerte Lüftungsanlagen sind teuer, gibt Kölsch zu. Aber man könne ja auch kompakte Geräte an die Decke hängen oder aufstellen- zwei Kernbohrungen und fertig. Damit seien die Anlagen nicht mehr mobil und förderfähig.