Waldshut: Zu volle Mülltonnen und Müllsäcke sorgen für Ärger
Vollgestopfte Mülltonnen und Müllsäcke, die mit scharfkantigen Gegenständen gefüllt sind, machen dem Waldshuter Entsorgungsunternehmen Kühl Probleme.
Vollgestopfte Mülltonnen und Müllsäcke, die mit scharfkantigen Gegenständen gefüllt sind, machen dem Waldshuter Entsorgungsunternehmen Kühl Probleme.
Im Landkreis Waldshut nutzen Privathaushalte jährlich etwa 200.000 amtliche blaue Müllsäcke zur Hausmüllentsorgung. Im Gegensatz zu den Hausmülltonnen, die weitestgehend maschinell geleert werden, ist eine maschinelle Entsorgung der Müllsäcke nicht möglich. Die Müllwerker müssen diese anheben und händisch in die Ladevorrichtungen der Müllfahrzeuge einwerfen.
In der Vergangenheit verletzten sich Müllwerker immer wieder beim Laden von Müllsäcken. Grund hierfür war zumeist, dass die Müllsäcke mit scharfkantigen Gegenständen befüllt waren, die beim Anheben den Sack durchstießen und herausstanden.
Gefahrenpotential stellen zudem Müllsäcke dar, die überfüllt sind und mit Klebeband zugeklebt sind und somit den Müllwerkern keinerlei Zugriffsmöglichkeit bieten.
Um die Entsorgung der blauen Müllsacke künftig zu optimieren und den Schutz der Müllwerker zu gewährleisten, bittet der Landkreis Waldshut alle Bürger um Mithilfe und die Beachtung folgender Hinweise: Amtliche blaue Müllsäcke dürfen nur mit maximal 15 kg Restmüll und ohne scharfkantige Gegenstände befüllt werden. Dabei ist die Sacköffnung so zu verschließen, dass am oberen Ende des Sackes ein Fortsatz entsteht, den die Müllwerker greifen können.
Außerdem verzeichnet das Müllentsorgungsunternehmen Kühl seit einiger Zeit eine Zunahme von überfüllten Restmülltonnen.
Die Abfallwirtschaft weist deshalb darauf hin, dass die Abfallbehälter nur soweit gefüllt werden dürfen, dass sich der Deckel mühelos schließen lässt. Das Einfüllen von Abfällen in heißem Zustand ist nicht erlaubt. Ebenso ist das Einstampfen und Pressen von Abfällen in die Abfallbehälter nicht gestattet. Restmülltonnen, die mit geöffnetem Deckel zur Leerung bereitstehen, werden daher reklamiert und ungeleert stehen gelassen.
Beanstandet der Entsorgungsbetrieb, eine überfüllte Mülltonne, wird ein Beweisfoto angefertigt und an den Eigenbetrieb Abfallwirtschaft übermittelt.
Der Waldshuter Eigenbetrieb Abfallwirtschaft bittet alle Bürger, die Müllgefäße mit geschlossenem Deckel zur Abfuhr bereitzustellen. Dies gilt schon allein aus hygienischen Gründen. Auch besteht andernfalls die Gefahr, dass Teile des Abfalls bei der Leerung auf die Straße fallen.
Das Landratsamt weist ebenfalls darauf hin, dass nur die Müllmenge entsorgt wird, die unter dem geschlossenen Deckel des Müllgefäßes Platz findet. Überfüllmengen schädigen die Allgemeinheit, denn fehlende Leerungsgebühren müssen von allen Nutzern aufgebracht werden.