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Gefahr an Gleisen und Oberleitungen

Warnung vor Leichtsinn an Bahnanlagen

Nächste Woche beginnen die Sommerferien - weil viele Familien zuhause bleiben oder in Deutschland Urlaub machen, bitten Deutsche Bahn und Bundespolizei vor allem Jugendliche darum, sich nicht an Gleisen und Oberleitungen aufzuhalten.

Wo Züge fahren, sei kein Platz für Abenteuer. Auch wenn Fotos im Gleis oder die Abkürzung über die Schienen verlockend und berechenbar erscheinen würden - hier drohe ernste Gefahr. Züge seien zu jeder Tages- und Nachtzeit unterwegs und könnten, anders als Straßenfahrzeuge, nicht ausweichen. Es dauere bis zu 1.000 Meter, bis ein Zug nach einer Vollbremsung stehe. Außerdem würden die Fahrzeuge immer leiser und seien somit erst spät zu hören.

"Das Klettern auf abgestellte Züge ist ebenfalls lebensgefährlich", warnt Thomas Schlageter von der Bundespolizei. Immer wieder passieren Bahnstromunfälle, bei denen Kinder oder Jugendliche beteiligt sind. Die meisten enden mit schwersten Verletzungen oder tödlich. Oft ist den jungen Menschen gar nicht bewusst, dass die Bahn-Oberleitung eine Spannung von 15.000 Volt führt. Das ist etwa 65-mal mehr als in der Steckdose zu Hause. Und man muss die Oberleitung nicht einmal berühren. Schon bei bloßer Annäherung kann es zu einem lebensbedrohlichen Stromüberschlag kommen. "Daher unser Appell: Bleibt bitte den technischen Bahn- und Abstellanlagen fern!"