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Stadt stellt Gefährdungskarten für die Bürger online

Der Hochwasserdamm im Bohrertal bei Freiburg ist im Zeitplan

Niemand will so eine Flutkatastrophe erleben wie in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Deshalb wappnet sich auch Freiburg gegen eine Jahrhunderthochwasser.

Die Arbeiten am am großen Staudamm im Bohrertal am Schauinsland gehen zügig voran. Denn auch der Bohrerbach, der nach Freiburg fließt könnte im Worst-Case zu einem reißenden Fluß werden und für katastrophale Überschwemmungen sorgen.

Das Rückhaltebecken ist zirka 280 Meter lang und 14 Meter hoch. Er kann eine Viertel Million Kubikmeter Wasser aufnehmen- das sind ungefähr 520 Standardpools voller Wasser. Der Damm soll fünf Stadtteile schützen. Die Kosten liegen bei rund 20 Millionen Euro.

Das Rückhaltebecken hat zwar ein großes Volumen- wenn das Starkregenereignis aber extrem wird, dann muss Wasser abgelassen werden . Dann wird es trotzdem Überschwemmungsschäden- wenn auch abgemildert-  geben, so der Leiter vom Garten-und Tiefbauamt Freiburg, Frank Uekermann.

Der Damm ist nach neuesten Regeln der Sicherheit gebaut, betont Uekermann, er kann weder überlaufen noch brechen, da automatisch Wasser durch Klappen durchgeschleust wird.

Außerdem wird der Damm über ein autarkes Betriebsgebäude auf dem Gelände gesteuert, das mit einer eigenen Notstromversorgung ausgerüstet ist. Und selbst wenn diese ausfällt, könne man mit einem Fahzeug hochfahren und die Klappen öffnen.

In den nächsten Tagen werden außerdem die Gefährdungskarten für die Bürger online auf der Homepage der Stadt gestellt. Hier kann jeder schauen, wie hoch sein Gefährdungspotential an seinem Haus oder Grundstück ist und welche Vorsichtsmaßnahmen er selbst treffen muss. Dazu gibt es auch verständliche Videos.

Infos über Maßnahmen:
https://www.freiburg.de/pb/,Lde/232921.html