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Freiburg will Kinder und Jugendliche für Impfung motivieren

Noch eineinhalb Wochen, dann startet das neue Schuljahr - und die Stadt Freiburg hofft, dass bis dahin noch möglichst viele 12 bis 17-jährige geimpft werden.

In den nächsten Tagen bekommen 11.000 Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern Post von Schul- und Jugendbürgermeisterin Christine Buchheit. Das Schreiben informiert über die Impfangebote für diese Altersgruppe.

Die jungen Menschen können sich im Impfzentrum oder bei ihrem Haus- und Kinderarzt immunisieren lassen. Wer älter ist als 16 Jahre kann selbst über eine Impfung entscheiden, wer jünger ist, braucht das Einverständnis der Eltern. Für alle 12- bis 17-Jährigen steht in Freiburg der Impfstoff von Biontech bereit.

Das Impfzentrum auf dem Freiburger Messegelände ist ab sofort und bis zum 17. September täglich von 8 bis 16.45 Uhr geöffnet, auch an den Wochenenden. Für eine Impfung muss kein Termin vereinbart werden. Kinder unter 16 Jahren sollten von ihren Eltern begleitet werden. Die Zweitimpfung erfolgt dann nach drei Wochen bei der Kinderärztin oder dem Hausarzt. Genauso ist es möglich, beide Impftermine beim Haus- oder Kinderarzt zu vereinbaren.

„Die Corona-Schutzimpfung schützt Euch selbst, Eure Familie und eure Freundinnen und Freunde. Jede geimpfte Person zählt und trägt dazu bei, dass es weniger schwere Erkrankungen und weniger Mutationen des Virus gibt“, so Christine Buchheit, die sich auch an die Eltern wendet. „Auch Ihnen möchte ich meinen Dank aussprechen, dass Sie die bisherigen Belastungen durch das Homeschooling Ihres Kindes und die durch die Pandemie verursachten Einschränkungen für Ihre Familie mitgetragen haben.“ Die Mehrheit der Erwachsenen in Freiburg ist bereits geimpft. „Falls Sie noch nicht geimpft sind, bitte ich Sie herzlich noch einmal darüber nachzudenken, ob nicht jetzt der richtige Zeitpunkt dafür wäre. Sie leisten mit Ihrer Impfung nicht nur einen Beitrag dazu, Ihre eigene Gesundheit zu schützen, sondern tragen auch dazu bei, gemeinsam solidarisch die Pandemie zu bekämpfen“, schreibt die Bürgermeisterin.

Der Schulbesuch ist auch ohne Impfung möglich. In den Schulen werden alle Kinder und Jugendliche auch zum neuen Schuljahr zwei Mal wöchentlich mit dem PCR-Poolietest oder Antigen-Schnelltests auf Corona getestet.

Wie sich die Pandemie im Herbst weiterentwickele und wie gefährlich sie für die Menschen werde, hänge auch davon ab, wie viele Menschen geimpft sein würden, so die Stadt.

Seit Mitte August hat die Ständige Impfkommission (Stiko) eine Impfempfehlung für 12- bis 17-Jährige ausgesprochen.

Symbolfoto: Shutterstock