In Freiburg gehen am Abend viele Lichter aus
Licht aus heißt es heute auch in Freiburg - zur internationalen „Earth Night“ wird ab 22 Uhr die Beleuchtung des Münsters, des Innenstadtrathauses sowie des Martins- und des Schwabentors abgeschaltet.
Licht aus heißt es heute auch in Freiburg - zur internationalen „Earth Night“ wird ab 22 Uhr die Beleuchtung des Münsters, des Innenstadtrathauses sowie des Martins- und des Schwabentors abgeschaltet.
Ziel der „Earth Night“ ist es, künstliches Licht in einer Nacht pro Jahr so weit wie möglich zu reduzieren. Damit soll auf die intensive nächtliche Beleuchtung aufmerksam gemacht werden, die neben dem Menschen auch der Natur und Umwelt schadet.
So beeinträchtigt die nächtliche Beleuchtung mit künstlichem Licht beispielsweise Insekten. Sie werden durch künstliches Licht angelockt und verenden dann durch die Hitze oder den Aufprall an den Leuchtmittteln. So sterben in Deutschland nach Schätzungen jedes Jahr etwa 150 Billionen Insekten an Straßenlaternen.
Aber auch Vögel und andere nachtaktive Lebewesen wie Fledermäuse werden durch künstliches Licht irritiert und gestresst. Dies kann sich sogar auf die Gesundheit und die Fortpflanzungsfähigkeit der Tiere auswirken. Viele Lebensräume sind nicht mehr nutzbar, wenn sie nachts beleuchtet sind.
Innerhalb der „Earth Night“ soll die Beleuchtung unter dem Motto „Für wenigstens eine dunkle Nacht pro Jahr“ an allen Orten, an denen es möglich ist, reduziert werden. Die Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen, sich der Aktion anzuschließen: Außenbeleuchtungen können ausgeschaltet, Vorhänge und Rollläden geschlossen werden.
Auch außerhalb der „Earth Night“ lassen sich negative Auswirkungen von künstlicher Beleuchtung reduzieren: So haben beispielsweise Natriumdampflampen oder warmweiße LEDs ein Lichtspektrum, das Insekten nicht beeinträchtigt.