Nach Abschluss der Brunnenbauarbeiten in Hochstetten ist auch der Bau der Schutzbrunnen in Breisach weit vorangeschritten. Wie das Regierungspräsidium Freiburg mitteilt sind alle Schutzbrunnen gebohrt.
Am Montag, 13. September, beginnen nun im Kreuzungsbereich Hafenstraße und Burkheimer Landstraße die vorbereitenden Arbeiten zur Installation eines Anschlussschachts.
Das Wasser, das bei Betrieb des Rückhalteraums Kulturwehr Breisach durch die Schutzbrunnen abgepumpt wird, fließt künftig durch die Druckleitungen in den Anschlussschacht. Dort wird die Strömung beruhigt, bevor das Wasser in den Vorflutkanal und von dort in den Rhein geleitet wird.
Die halbseitige Straßensperrung im Kreuzungsbereich wird voraussichtlich bis zum 21. September dauern. Der Verkehr wird in dieser Zeit per Ampel geregelt.
Das Integrierte Rheinprogramm ist ein Konzept des Landes Baden-Württemberg, das auf ehemaligen Überflutungsflächen zwischen Basel und Mannheim insgesamt 13 Hochwasserrückhalteräume umfasst. Mit dem Bau des Hochwasserrückhalteraumes Kulturwehr Breisach können nach Fertigstellung bis zu 9,3 Millionen Kubikmeter Hochwasser zurückgehalten werden und so zum Hochwasserschutz für die Rheinunterlieger beitragen.
Zum Schutz der Ortslagen vor zusätzlichen, schadbringenden Grundwasseranstiegen bei künftigen Flutungen des Rückhalteraumes werden in Breisach und Hochstetten Schutzbrunnen zur Grundwasserhaltung gebaut.