Handwerksarbeiten lösen Dachstuhlbrand in Hugstetten aus
In March-Hugstetten hat gestern Mittag der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses gebrannt. Die Polizei geht von fahrlässiger Brandstiftung aus.
In March-Hugstetten hat gestern Mittag der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses gebrannt. Die Polizei geht von fahrlässiger Brandstiftung aus.
Gegen 13 Uhr wurden der Brand in einem Haus im Mühlenweg der Feuerwehr per Notruf gemeldet.
Was war geschehen?
Anscheinend waren Dachdecker mit Abdichtungsarbeiten am Boden einer Dachloggia beschäftigt. Hierzu wurde ein Gasbrenner benutzt und dabei gerieten Teile des Dachstuhls in Brand. Der Brand ging mit einer starken Verrauchung einher, welche auch weithin sichtbar war.
Beim Eintreffen der Feuerwehr wurden zunächst sämtliche Bewohner des Mehrfamilienhauses in Sicherheit gebracht, diese befanden sich teilweise noch im Treppenraum.
Da die Dachgeschosswohnungen wegen Renovierungsarbeiten leer standen, konnte die Feuerwehr im Inneren des Hauses eine weitere Ausbreitung des Brandes schnell eindämmen.
Um die Dachloggia herum züngelten jedoch immer wieder Flammen hervor, die sich von außen schlecht ablöschen ließen. Daraufhin wurde von den Einsatzkräften die Dachhaut um die Loggia herum gewaltsam geöffnet. Diese Maßnahme wurde mit Hilfe der Drehleiter durchgeführt.
Ca. 30 Minuten nach der Alarmierung war der Brand endgültig unter Kontrolle. Es fanden dann noch aufwändige Nachlöscharbeiten statt.
Während der Löscharbeiten waren ca. 25 Häuser für etwa eineinhalb Stunden ohne Strom, da dieser vorsorglich vom Stromanbieter abgeschaltet werden musste.
Es waren rund 35 Feuerwehreinsatzkräfte mit acht Fahrzeugen zur Brandbekämpfung im Mühlenweg. Das Deutsche Rote Kreuz, bestehend aus Ortsverein und Rettungsdienst, war mit sieben Kräften und drei Fahrzeugen vor Ort. Außerdem waren die Polizei und der Energieversorger mit einem Montage-Trupp im Einsatz.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Der entstandene Sachschaden am Gebäude beträgt nach einer ersten Schätzung rund 50.000 Euro.
Die Bewohner der unteren Geschosse konnten kurz vor dem Ende der Einsatzmaßnahmen alle wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Dachgeschosswohnungen sind vorerst nicht bewohnbar.
Die Dachdeckerfirma hatte das Dach nach dem Feuerwehreinsatz notdürftig wieder zugedeckt und gesichert, eine Elektrofirma konnte den Strom im Gebäude notdürftig wiederherstellen.
Der Polizeiposten March hat die weiteren Ermittlungen übernommen.