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Winterzeit lockt wieder mehr Einbrecher an

Südbaden: Polizei gibt Tipps zum "Tag des Einbruchschutzes" am Sonntag

Von Samstag auf Sonntag werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt- die Winterzeit beginnt und es wird früher dunkel. In dieser Jahreszeit nehmen Einbrüche wieder zul.

Viele Menschen kommen erst nach Einbruch der Dunkelheit von der Arbeit nach Hause.Die bis dahin unbeleuchteten Häuser und Wohnungen signalisieren, dass niemand zuhause ist. Das nutzen Einbrecher aus und gehen im Schutze der frühen Dunkelheit ans Werk.

Entgegen der allgemeinen Vorstellung finden Wohnungseinbrüche selten zur Nachtzeit statt; die überwiegende Anzahl geschieht zwischen 16 Uhr und 21 Uhr. Die Täter nutzen schlecht gesicherte Fenster oder Türen und sorgen bei der Rückkehr der Bewohner für eine böse Überraschung.

Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden bedeutet für viele Menschen einen großen Schock. Dabei machen den Betroffenen die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, häufig mehr zu schaffen als der rein materielle Schaden.

Dass man sich vor Einbrüchen und den Folgen schützen kann, zeigt die Erfahrung der Polizei. "Etwa die Hälfte der Einbrüche bleibt zwischenzeitlich im Versuchsstadium stecken - nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen und einer wachsamen Nachbarschaft", so Polizeihauptkommissar Frank Schlosser vom Polizeipräsidiums Freiburg.

Deshalb sei es sehr wichtig, dass verdächtige Wahrnehmungen unverzüglich und direkt bei der Polizei unter der Telefonnummer 110 gemeldet werden.

"Entscheidend für die Einbrecher ist der Faktor Zeit", sagt Schlosser. "In der Regel dauert das Eindringen nur wenige Sekunden, der Einbruch selbst nur wenige Minuten".

Stößt der Täter auf Sicherungseinrichtungen, bricht er erfahrungsgemäß sein Vorhaben ab und sucht sich eine günstigere Gelegenheit", so Schlosser.

Um das Risiko eines vollendeten Wohnungseinbruchs erheblich zu minimieren, beraten die Expertinnen und Experten der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle die Bürgerinnen und Bürger kostenlos, wie sie Wohnungen oder Häuser vor unbefugtem Eindringen sichern können. Das Angebot gilt auch für Gewerbeobjekte.

Bei einem Termin vor Ort werden von den Polizeibeamten individuelle Lösungen angeboten, wie eine Einbruchsicherung optimal gestaltet werden kann.

Neben vielen wertvollen Tipps erhalten Sie eine schriftliche Schwachstellenanalyse sowie weiteres Informationsmaterial.

Termine können per E-Mail unter [email protected] oder direkt telefonisch vereinbart werden:

   - Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Freiburg 0761/29608-25  (Stadtkreis Freiburg, Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen)

   - Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Lörrach 07621/1500-640

   - Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Waldshut-Tiengen 07741/8316-327