In Weil am Rhein wurde zum Beispiel bereits mit dem Bau des Landesfernradweg „Alte Straße“ begonnen. Diese Maßnahme erhält mit über 600.000 Euro rund 80 Prozent der Kosten bezuschusst.
Aber auch noch in Planung befindliche Baumaßnahmen haben nun bereits die Sicherheit das ein Großteil der Kosten vom Bund übernommen wird.
So erhält der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald unter anderem 75 Prozent der erwarteten Kosten für den Neubau eines Geh- und Radwegs zwischen Merdingen und Waltershofen. Der Bau ist ab April 2022 geplant.
Die Gemeinde Kirchzarten möchte Anfang Mai 2022 mit dem Bau von Fahrradabstellanlagen am Bahnhof beginnen. Auch hier wird dreiviertel der Kosten bezuschusst.
In Freiburg soll Anfang Oktober 2022 der Ausbau des Radwegs entlang der Berliner Allee beginnen. Die Stadt kann mit einer Unterstützung von 374.670 Euro rechnen.
Weitere Gelder gehen nach Vogtsburg, Bad Krozingen, Buggingen, Neuenburg, Lörrach und Bad Säckingen.
Weitere 32 Millionen für Baden-Württemberg 2022
Seit Anfang des Jahres können Kommunen über das Land Radverkehrsmaßnahmen beim neuen Bundesprogramm Stadt und Land zur Finanzierung von Radverkehrsinfrastruktur anmelden.
Insgesamt hat der Bund rund 657 Millionen Euro bis 2023 zur Verfügung gestellt. Auf Baden-Württemberg entfällt ein Anteil in Höhe von rund 70 Millionen Euro.
Als erstes Land bundesweit hat Baden-Württemberg das Geld nun bereits vollständig auf konkrete Projekte verteilt.
Die bereits im Programm aufgenommenen Kommunen haben Zeitdruck bei der Realisierung. Die Gelder müssen bis Ende 2023 verbaut sein.
Die Finanzhilfen des Bundes können insbesondere für den Bau von Radwegen, Fahrradstraßen, Radwegebrücken, Fahrradparkplätzen sowie die Gestaltung von fahrradfreundlichen Kreuzungen eingesetzt werden. Vor allem soll auch die Verkehrssicherheit des Radverkehrs erhöht werden, beispielsweise durch Beleuchtung an Gefahrenstellen. Außerdem ist auch die wegweisende Beschilderung der Radverkehrsnetze förderfähig.
Im Rahmen des Klimaschutz-Sofortprogramms 2022 hat der Bund weitere rund 300 Millionen Euro für das Sonderprogramm „Stadt und Land“ beschlossen. Entsprechend dem Verteilungsschlüssel in der Verwaltungsvereinbarung erhält Baden-Württemberg ca. 32 Millionen Euro für das Jahr 2022.
Das Sonderprogramm „Stadt und Land“ wird damit um zwei Maßnahmenschwerpunkte erweitert: „Vision Zero“ – Ertüchtigung und Sanierung der Radinfrastruktur und Fahrradparken an den Schnittstellen zum öffentlichen Personenverkehr mit Bus und Bahn.