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Die betroffenen Neukunden müssen sich auf höhere Rechnungen einstellen

Der Energieversorger badenvoa übernimmt 2000 Stromio-Kunden

Wegen gestiegener Gas- und Strompreise, müssen immer mehr Grundversorger Kunden aufnehmen, deren Billig-Anbieter nicht mehr liefern können. Das merkt man auch bei der Freiburger badenova.

Für über 2000 Kunden des pleite gegangenen Anbieters Stromio, übernimmt badenova jetzt die Ersatzversorgung. Deren Stromversorgung ist somit gesichert. Das teilte das Unternehmen am Morgen mit.

Die betroffenen Neukunden, müssten sich aber auf deutlich höhere Rechungen einstellen. Das sei den Preisen auf dem Markt geschuldet.

Denn man verfolge sowohl beim Strom als auch beim Erdgas eine langfristige Beschaffungsstrategie, deren Ziel es sei, stark steigende Preise im Sinne des Kunden so gut wie möglich „abzufedern“.

Das außerplanmäßig und sehr kurzfristig benötigte Stromvolumen müsse zu einem hohen Preisniveau nachbeschafft werden. Wie viele andere Grundversorger auch, führe man deshalb heute einen zweiten Grund- und Ersatzversorgungstarif für Neukunden im Strom ein.

Deutschlandweit haben bereits über 330 Stromanbieter einen solchen Grundversorgungstarif speziell für Neukunden aufgelegt, der das derzeitige Niveau der Großhandelspreise widerspiegelt.

Die durchschnittliche Preiserhöhung  bewegt sich bei 103 Prozent. badenova liegt in vielen Verbrauchsstufen deutlich darunter. Grundsätzlich ist die Erhöhung abhängig vom individuellen Verbrauch des Kunden.

Die Einführung der zweiten Grundversorgungstarife hat noch einen weiteren Grund: Sie dienen dem preislichen Schutz der großen Menge an Bestandskunden, die dem Unternehmen seit Jahren die Treue halten, so die badenova.

Sie sollen nicht in die Preisdynamik hineingezogen werden. Deshalb gebe es auch keine Änderung für Bestandskunden: sie bleiben in ihrem aktuellen Stromgrundversorgungstarif. Bild: badenova

Mehr Infos unter badenova.de.

Bild: badenova