Die Stadt Freiburg stoppt die Poolie-Tests an den Schulen und Kitas
Ab Montag gibt es für die Freiburger Schulen und Kitas nur noch Antigen-Schnelltests.
Ab Montag gibt es für die Freiburger Schulen und Kitas nur noch Antigen-Schnelltests.
Das Poolie-Testsystem muss erstmal eingestellt werden, weil die Labore im Umkreis von 150 Kilometern mit ihren PCR-Testkapazitäten am Limit sind.
Außerdem haben die Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz gezeigt, dass Schüler und Kindergartenkinder anders priorisiert werden sollen, so die Stadt.
In dieser Woche wird das System umgekrempelt und die Schnelltests ausgeliefert, so Oberbürgermeister Martin Horn. Das sei schade, denn das Poolie-System habe für mehr Sicherheit gesorgt und sich bewährt.
Die Politik hätte in Sachen PCR-Tests mehr vorsorgen müssen.
Die Omikron-Variante des Coronavirus sorgt derzeit für stark steigende Infektionszahlen. Die Sieben-Tages-Inzidenz in Freiburg liegt bei deutlich über 1000, in der Altersgruppe der 5- bis 14-Jährigen sogar bei mehr als 3400.
Gestern waren insgesamt 92 Pools positiv, das waren rund 15 Prozent aller Klassen und Gruppen, die an diesem Tag getestet wurden.
Das hat zur Folge, dass allein an 1500 Kinder und Jugendliche zur Nachtestung müssen – eine enorme Herausforderung für die Testzentren und die Labore.
Das größte Labor der Region gibt einen Richtwert von rund 25.000 Tests in der Woche an. Das Labor hat mit dieser Kapazität einen Versorgungsauftrag zu erfüllen, hier werden auch die Tests aus Krankenhäusern und Arztpraxen ausgewertet.
Bei einer Überlastung der Labore können Proben nicht mehr zeitnah ausgewertet werden. Und PCRTestkapazitäten lassen sich nicht beliebig erweitern, dazu fehlen unter anderem die personellen Ressourcen, so die Stadt.
Seit dem Start wurden mit Poolie in mehr als 63.000 Pools insgesamt rund 1,1 Millionen Teilnehmer getestet.
Die Website zur Freiburger Teststrategie wird im Laufe der Woche entsprechend der nun greifenden Pläne aktualisiert.