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Menschenkette auf der Kronenbrücke

Freiburg: Aktionsgruppe gegen Lebensmittelverschwendung blockiert B31

Sie nennen sich „Die letzte Generation“ und kämpfen gegen die Verschwendung von Lebensmittel. Um auf das Problem aufmerksam zu machen, haben Aktivisten heute Morgen die B31 bei der Kronenbrücke in Freiburg blockiert.

Die Autofahrer waren teilweise sauer, weil sie durch die Aktion ausgebremst wurden und ein Stau entstand.  Die Aktivisten wurden von der Polizei aufgefordert die Fahrbahn frei zu geben.  Vier Demonstranten hatten die Hände auf der Fahrbahn festgeklebt. Diese konnte kurz nach 10 Uhr von einem Arzt gelöst werden.

Der Verkehr musste über die Heinrich von Stephan-Straße umgeleitet werden, was zu entsprechendem Rückstau über mehrere Kilometer führte.

Ermittlungsverfahren gegen 11 Personen wegen Nötigung gemäß § 240 StGB werden eingeleitet.

Die Aktivisten von „Die letzte Generation“ sehen eine solche Blockade aber als notwendig, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Aus ihrer Sicht sind sie die letzte Generation, die die Klimakatastrophe noch abwehren könne.

Und eines der Probleme sei die Verschwendung von Lebensmittel. Rund 30 Prozent aller Lebensmittel würden auf ihrem Weg vom Feld zum Verbraucher weggeworfen.

Deshalb fordert „Die letzte Generation“ von der Regierung ein Essen-Retten-Gesetz wie es eines zum Beispiel in Frankreich gibt.

Einen Gesetzentwurf gäbe es bereits in Berlin. Bis dieser umgesetzt wird, werde die Aktionsgruppe weiterhin gewaltfrei Fernstraßen blockieren.