Polizei Freiburg zieht nach Demonstrations-Samstag Bilanz
Viel zu tun gab es am vergangenen Samstag für die Polizei in Freiburg. Unter anderem waren vier Demonstrationen bzw. Versammlungen angemeldet, die von den Einsatzkräften begleitet wurden.
Viel zu tun gab es am vergangenen Samstag für die Polizei in Freiburg. Unter anderem waren vier Demonstrationen bzw. Versammlungen angemeldet, die von den Einsatzkräften begleitet wurden.
Da die meisten Versammlungen vorab angemeldet waren und klar war, dass viel los sein wird, hatte sich das Polizeipräsidium Freiburg bereits vorab Unterstützung von benachbarten Polizeipräsidien geholt.
Die größte Versammlung war um 14.30 Uhr die Demonstration der Corona-Maßnahmenkritiker. Geschätzt 4500 Teilnehmer zogen, nach einer Auftaktkundgebung auf dem Konrad-Adenauer-Platz, durch das Stadtgebiet. Zuvor waren die Teilnehmer in 14 Blöcke a 300 Personen aufgeteilt worden.
Die Versammlungsauflagen wurden durch die Polizei überprüft und weitestgehend eingehalten. Eine beharrliche Maskenverweigerin musste aus der Versammlung ausgeschlossen werden.Vereinzelte Konfliktsituationen konnten durch Einsatzkräfte schnell beendet werden.
Im Bereich der Eisenbahnstraße zeigte ein Mann den "Hitlergruß". Die Personalien des Mannes, welcher an keiner der Demonstrationen als Teilnehmer beteiligt war, sind der Polizei bekannt. Es wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen eingeleitet.
Ansonsten resümiert die Polizei eine insgesamt ordnungsgemäß verlaufene und friedliche Demonstration. Die Versammlung der Corona-Maßnahmenkritiker wurde gegen 18:15 Uhr beendet.
Bereits vor dieser größeren Versammlung gab es noch weitere andere Aktionen. So fanden sich um 11 Uhr insgesamt rund 1.000 Teilnehmer anlässlich des Jahrestages zum Gedenken an Hanau am Platz der Alten Synagoge ein. Fridays for Future lud ab 12 Uhr zur Kunstaktion am Leopoldring. An dieser nahmen etwa 50 Personen teil. Und ab 13 Uhr nahmen auf dem Platz der Alten Synagoge rund 400 Teilnehmer an der angemeldeten "FreiVac"-Kundgebung teil. Das Freiburger Bündnis richtet sich gegen Verschwörungsideologie, Antisemitismus und Coronaverharmlosung.
Erforderliche Absperrmaßnahmen wirkten sich nicht über das erwartete Maß hinaus auf die Gesamtverkehrslage aus, sodass größere Verkehrsbeeinträchtigungen ausblieben.