Nach monatelangen Vorbereitungen konnten sie ab 11:04 Uhr dem deutschen Astronauten Matthias Maurer zwölf Minuten lang Fragen stellen.
Zum Beispiel, ob sich sein Körper in irgendeiner Art und Weise im Weltall verändert hat. Ja, sagte er. Weil sich Flüssigkeit umlagert, habe er ein dickes rundes Gesicht und dünne Beine bekommen.
Auf die Frage, was er macht, wenn das Klo defekt ist, hat er geantwortet, dass er bei den russischen Kollegen anklopft und bei ihnen die Toilette benutzt.
Und wie schläft es sich da oben, wollte ein Schüler wissen. Er schläft super, sogar besser als auf der Erde, teilte er mit. Er fühle sich wie in einen Wattebausch gehüllt.
Auf die Frage, ob es mal einen Weltraumtourismus geben wird, sagt er ja, er gehe davon aus, dass in 100 Jahren der Flug ins Weltall für den Normalbürger ungefähr so ist, wie wenn man einen Flug nach Spanien bucht, allerdings natürlich "etwas" teurer.
Er selbst sehe den Weltraumtourismus kritisch, da auch hier Müll durch die Raketen entsteht.
Eine Schülerin wollte auch wissen, ob man den Klimawandel von oben sieht, was Maurer bejahte. Er sehe Urwälder brennen und Gletscher schmelzen, das sei extrem beunruhigend.
Ungefähr 12 Minuten ging das Gespräch, das eine hervorragende Funkqualität hatte. " Das war ein tollles Erlebenis, das sie nie in ihrem Leben vergessen werden", so die Schüler . Mit einem Astronauten zu sprechen, der gerade im Weltraum herumfliegt, sei einmalig, das müsse man erst mal verarbieten, so der Tenor.
Und hier kannst du dir die Vorbereitungen und das Weltraumgespräch (ab 2.46.00) in voller Länge anhören: https://www.youtube.com/watch?v=YxdZjWWPX_Y