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Stadt richtet Spendenkonto ein

Freiburger Solidarität mit ukrainischer Partnerstadt

Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn ist tief erschüttert und fassungslos über den russischen Angriff auf die Ukraine. In einer Videoschalte mit zahlreichen Partnerstädten der westukrainischen Stadt Lemberg/Lviv erklärte er seine tiefe Solidarität mit der Freiburger Partnerstadt.

OB Horn erfuhr von seinem Amtskollegen in Lviv Andrij Sadovyj, dass es in der Umgebung von Lviv Luftangriffe auf militärische Ziele gegeben habe. Sadovyj werde versuchen, täglich über die Lage in Lviv zu berichten. Horn versicherte Sadovyj die enge Freundschlaft und Solidarität: „Gerade in der schwersten Zeiten müssen wir zusammenstehen. Wir wollen unseren Freunden helfen, so gut wir können.“ Bereits am vergangenen Montag hatte OB Horn mit Sadovyj besprochen, dass Freiburg bei der Beschaffung von Notstromaggregaten zum Beispiel für Krankenhäuser helfen werde. Heute wird eine weitere Liste mit benötigten Hilfsgütern aus Lviv geschickt, damit Lieferungen in die Westukraine logistisch vorbereitet werden können.

Oberbürgermeister Martin Horn hat sich diesbezüglich mit Bund und Land in Verbindung gesetzt, um Unterstützung anzufragen. Auch mit der Freiburger Uniklinik werden Vorbereitungen getroffen, bei Bedarf mit medizinischem Gerät und Materialien zu unterstützen. Selbst eine perspektivische Versorgung von Verletzten wäre möglich, jedoch bleibt die Hoffnung, dass diese nicht notwendig sein werden.

Die Stadt Freiburg hat ein Spendenkonto eingerichtet. Unter dem Stichwort „Nothilfe Lviv“ kann man auf das Konto IBAN DE63 6805 0101 0002 0100 12 spenden.

Als Zeichen für Frieden und Solidarität ist am Freiburger Rathaus seit kurzer Zeit die ukrainische Flagge gehisst. Ebenso wird das Theater am heutigen Abend in blau und gelb bestrahlt.

Foto: Arne Bicker