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1.000 Menschen auf dem Rathausplatz

Spontane Friedens-Demo in Freiburg

Rund 1.000 Menschen, darunter viele Russlanddeutsche und gebürtige Ukrainerinnen, demonstrierten am Donnerstagabend ab 18 Uhr auf dem Freiburger Rathausplatz gegen die russische Invasion in der Ukraine. Ein entsprechender Aufruf hatte sich im Laufe des Tages in den sozialen Medien verbreitet.

Einzelne Demonstrantinnen erzählten von verzweifelten Telefonaten mit Angehörigen in angegriffenen Städten in der Ukraine. Immer wieder flossen Tränen. In spontanen Ansprachen, auf schnell gemalten Plakaten und in persönlichen Worten wurde die russische Regierunbg aufgefordert, ihr Militär aus der Ukraine zurückzuziehen.

Bereits am Nachmittag hatte Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn in einer Pressemitteilung mitgeteilt: "Ich bin entsetzt über den Angriff von russischen Truppen auf die Ukraine.  Das ist ein furchtbarer Tag für die Ukraine und für ganz Europa." Horn hatte zuvor von seinem ukrainischen Amtskollegen Andrij Sadovyj aus der Freiburger Partnerstadt Lviv (Lemberg) von Luftangriffen auf militärische Ziele erfahren.

Sadovyj wolle nun versuchen, so Horn, täglich über die Lage in Lviv zu berichten. Die Stadt Freiburg hat ein Spendenkonto unter dem Stichwort „Nothilfe Lviv“ eingerichtet (IBAN DE63 6805 0101 0002 0100 12). Als Zeichen für Frieden und Solidarität wurde am Freiburger Rathaus die ukrainische Flagge gehisst und das Theater in gelb-blauen Farben bestrahlt. 

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Großes Bild oben: Demonstrierende auf dem Freiburger Rathausplatz.

Umfrage + Foto: Arne Bicker / Studio Südbaden