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Ein Mann stirbt – 13 weitere Menschen verletzt

Tödlicher Unfall mit Schienenersatzverkehr bei St. Märgen

Ein tragischer Unfall hat sich gestern Abend bei St. Märgen ereignet. Ein Auto war in den Gegenverkehr geraten und mit einem Omnibus zusammengestoßen. Der Autofahrer überlebte den Unfall nicht. Seine Beifahrerin und 15 Menschen im Bus wurden verletzt.

Das Unglück passierte gegen 18.15 Uhr auf der Landstraße von der B 500 kommend in Richtung St. Märgen.
 
Kurz vorm Ortseingang von St. Märgen geriet der Autofahrer auf die Gegenfahrbahn, wo ihm in diesem Moment ein Bus entgegenkam. Die beiden Fahrzeuge kollidierten.

Der 50-jährige Autofahrer wurde durch den Zusammenprall tödlich verletzt. Seine Beifahrerin wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Ein Hund, der sich im Auto befand, starb ebenfalls.

In dem Bus befanden sich 48 Insassen - von diesen wurden 15 leicht- bis mittelschwer verletzt, so dass sie in umliegende Krankenhäuser eingeliefert wurden.

Die anderen Businsassen wurden in der Schwarzwaldhalle betreut. Die Gemeinde St. Märgen, hatte diese zur Verfügung gestellt.

Großeinsatz für Einsatzkräfte


Ein Großaufgebot an Rettungskräften aus dem gesamten Umland wurde zur Betreuung dieser Personen, als auch im Stau stehender Verkehrsteilnehmer, aufgeboten. Zudem unterstützen umliegende Feuerwehren und die Bergwacht bei der Lagebewältigung und Unfallaufnahme.
 
Die Verkehrspolizei Freiburg hat die Ermittlungen zum Unfallgeschehen aufgenommen.

Verkettung unglücklicher Umstände

Der Bus ist normalerweise nicht auf dieser Strecke unterwegs. Er war als Schienenersatzverkehr für die gesperrte Höllentalbahn gefahren. Im Höllental drohte ein Fels abzustürzen, deshalb war die B31 und die Bahnstrecke gesperrt worden.

Der Fels wurde inzwischen gesprengt und die Bahnstrecke soll Sonntag wieder freigegeben werden. Freitagabend war sie aber noch gesperrt, deshalb fuhr der Schienenersatzverkehr-Bus.

Eine weitere Verkettung der Umstände führte dazu, dass der Bus nicht auf der ursprünglichen Umleitungsstrecke fuhr. Denn die L128 bei Buchenbach ist seit dem 17. März aufgrund eines zum Teil umgestürzten Arbeitskrans ebenfalls gesperrt, so dass die nun betroffene Straße zwischen St. Märgen und der B500 als Ausweichstrecke benutzt wurde.

Hier ereignete sich dann der schwere Verkehrsunfall.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise im Zusammenhang mit dem Unfall geben können, sich zu melden. Insbesondere werden Ersthelfer von der Unfallstelle, deren Personalien bislang nicht bekannt sind, gebeten sich zu melden. Auch werden Zeugen gesucht, denen vor dem Unfall ein grauer Skoda Superb, Kombi, mit Konstanzer (KN-) Zulassung im Bereich St. Märgen / Thurner aufgefallen ist.
 
Die ermittelnde Verkehrspolizei Freiburg, ist unter Telefon 0761-882-3100, rund um die Uhr erreichbar.