Waldshut-Tiegen: Landgericht verhängt hohe Freiheitsstrafen gegen Drogenhändler
Das Landgericht Waldshut-Tiengen hat zwei Männer wegen bandenmäßigen Drogenhandels in großem Stil zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt
Das Landgericht Waldshut-Tiengen hat zwei Männer wegen bandenmäßigen Drogenhandels in großem Stil zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt
Ein 74-jähriger Grieche muss für 6 Jahre hinter Gitter, gegen einen 36-jähriger Albaner wurde eine Freiheitsstrafe von 10 Jahren verhängt. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Weitere sechs Personen wurden bereits zuvor durch das Landgericht Waldshut-Tiengen zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt.
Die sichergestellten Fahrzeuge und das beschlagnahmte Bargeld wurden eingezogen.
Den Verurteilten wurde vorgeworfen, entlang der Hochrheinschiene den umfangreichen Handel mit Heroin und Kokain zu organisieren.
Dazu wurde wöchentlich kiloweise Heroin und Kokain direkt aus Belgien und den Niederlanden beschafft und mit ständig wechselnden Fahrzeugen mit professionell verbauten Verstecken an den Hochrhein transportiert.
Entlang der Hochrheinschiene von Weil am Rhein bis Hohentengen wurden in unmittelbarer Nähe der Grenzübergänge mehrere Wohnungen angemietet, die als Bunker und Unterkunft dienten.
Von diesen Orten aus erfolgte die Auslieferung der Drogen in die Schweiz. Im April und Juli letzten Jahres wurden insgesamt acht Tatverdächtige in den Kreisen Lörrach, Waldshut und dem Schwarzwald-Baar-Kreis festgenommen.
Die Festnahmen erfolgten im Rahmen zweier Beschaffungsfahrten und bei der Entdeckung einer Cannabisplantage auf einem Bauernhof.
Insgesamt wurden 2,5 Kilogramm Heroin, 3 Kilogramm Kokain und 36 Kilogramm Marihuana beschlagnahmt.
Die Ermittlungen gegen weitere mutmaßlich Beteiligte dauern an.
Bild: Pixabay