Der extrem stark alkoholisierte Mann wurde am vergangenen Mittwoch von einem Güterzug im Umschlagbahnhof Weil am Rhein herunter geholt.
Der Betrunkene war anscheinend am Badischen Bahnhof Basel auf den langsam durchfahrenen Zug aufgesprungen.
Ein Lokführer bemerkte den „blinden Passagier“ auf dem Kesselwagen seines Güterzuges und meldete dies der Bundespolizei. Nach Zughalt im Umschlagbahnhof wurde der 45-jährige betrunkene Mann durch Bahnmitarbeiter vom Kesselwagen geholt und einer Streife der Bundespolizei übergeben.
Warum der stark alkoholisierte Mann auf den Zug aufgesprungen war, wollte er nicht verraten.
Beim Ergebnis des durchgeführten Atemalkoholtests staunten die Beamten nicht schlecht. Der Mann hatte 4,19 Alkohol im Blut.
Der Mann wurde aufgrund der Alkoholisierung in ein Krankenhaus gebracht. Danach durfte er zu seinem eigenen Schutz auf dem Bundespolizeirevier in Lörrach bleiben, bis er wieder in der Lage war, seinen Weg selbst gefahrenfrei fortzusetzen.
Gegen den 45-Jährigen wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des unbefugten Betretens von Bahnanlagen eingeleitet.
Diese „Mitfahr-Aktion“ hätte auch schief gehen können. Die Bundespolizei warnt eindringlich davor, auf fahrende oder stehende Züge zu klettern oder zu springen.
Jedes Jahr verunglücken Menschen, die aus Leichtsinn, Unwissenheit und Abenteuerlust auf abgestellte Güterwagen klettern oder auf Zügen "surfen". Fast alle dieser Unfälle enden mit schwersten Verletzungen oder tödlich.