Weil am Rhein: Kleiner Abstecher wird Gesuchtem zum Verhängnis
Ein kleiner Abstecher nach Deutschland endete für einen jungen Mann an der Dreiländerbrücke in Weil am Rhein. Dort flog auf, dass er mit drei Haftbefehlen gesucht wurde.
Ein kleiner Abstecher nach Deutschland endete für einen jungen Mann an der Dreiländerbrücke in Weil am Rhein. Dort flog auf, dass er mit drei Haftbefehlen gesucht wurde.
Der 23-jährige wollte gestern Nachmittag von Frankreich kommend einen kleinen Abstecher nach Deutschland machen und an der Dreiländerbrücke einreisen. Dabei rechnete er anscheinend nicht mit der intensivierten Schleierfahndung der Bundespolizei. Denn diese kontrollierte den Mann und glich seine Daten mit dem polizeilichen Fahndungssystem ab.
Dieses spukte gleich fünf Einträge gegen den Mann aus. Darunter waren drei Haftbefehle, die noch zu vollstrecken waren.
Der 23-jährige Kosovare war wegen drei Eigentumsdelikten wie Unterschlagung und Diebstählen, darunter einmal mit einer Waffe, von deutschen Gerichten zu Geldstrafen von insgesamt 1870 Euro verurteilt worden. Zum Verhängnis wurde dem jungen Mann der Umstand, dass er die Geldstrafen nicht bezahlte. Aufgrund dessen wurde er mit Haftbefehl in Deutschland gesucht.
Außerdem bestand noch eine Festnahmeauschreibung zur Abschiebung aus Deutschland sowie ein Suchvermerk zur Aufenthaltsermittlung, ebenfalls wegen eines Diebstahldelikts.
Der 23-jährige konnte die geforderten Geldstrafen vor Ort nicht bezahlen und wurde durch die Bundespolizisten festgenommen.
Bevor er zur Verbüßung der 211-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe in ein Gefängnis eingeliefert wurde, leiteten die Beamten noch ein Strafverfahren wegen der unerlaubten Einreise nach Deutschland ein.