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Umweltbildungsprojekt StadtWaldGarten ist gestartet

Freiburg: Fünftklässler tauschen Stift gegen Spaten

Die Natur direkt vor der Haustür genießen und schützen. Das sollen Schülerinnen und Schüler in Freiburg spielerisch lernen. Seit Montag verbringen Fünftklässler der Montessori Schule ihre Schulstunden im Wald, pflanzen und fällen Bäume und lernen so ganz praktisch Wissenswertes über die Natur

In Kooperation mit dem Waldhaus und der Volkshochschule sollen sich die jungen Schülerinnen und Schüler im Alter von fünf bis 12 Jahren um die Bäume kümmern, die sie selbst gepflanzt haben. Dabei reflektieren sie auch ihr Alltagsverhalten und wie wichtig es ist, die Natur zu schützen. Projektbegleiter Philipp Gottwald vom Waldhaus schmunzelte beim Pressetermin und erzählte, dass doch auch immer wieder Kinder ganz andere Vorstellungen vom Wald haben, z.B. stellten Kinder Fragen, wie 

"warum werden Bäume gefällt, sie müssen doch geschützt werden?"

Oder:

"Ist der Wald nicht gefährlich, der Wolf kann doch plötzlich auftauchen!"

Zum Projektstart im Sternwald hat die 5c der Montessori Schule viel gearbeitet, die Kinder haben Douglasien und Tannen gefällt, entrindet, zugesägt und verladen. Denn mit dem Holz werden später Beet-Einfassungen und Sitzbänke für den Schulgarten gebaut.

Die Stiftung Kinderland Baden-Württemberg unterstützt das Projekt für drei Jahre mit 280.000 Euro.