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Preise liegen jetzt bei den meisten Wurstbrätern bei über 3 Euro

Freiburg: "Lange Rote" auf dem Münsterplatz teurer

Die "Lange Rote" gehört für viele Besucher des Freiburger Münsterplatzes einfach dazu. Doch ab heute müssen sie dafür 20 bis 50 Cent mehr bezahlen. Grund sind die Preissteigerungen durch den Ukraine-Krieg

Insgesamt fünf Wurstbräter stehen auf der Nordseite am Freiburger Münstermarkt. Meier's Wurst gibts schon seit 70 Jahren, Hasslers knapp 60 Jahre. Und alle müssen für ihre "Lange Rote" jetzt mehr verlangen, denn Rohstoffe, Energie, Brötchen, Gewürze, einfach alles sei wegen des Ukraine Kriegs teurer geworden, sagt z.B. Wolfgang Hassler. Der größte Brocken mache das Fleisch selbst aus, da liege die Preissteigerung bei bis zu 50 Prozent.

Trotzdem will Hassler die Teuerung zunächst nicht gleich im großen Schritt, wie seine Kollegen, an die Kunden weitergeben. Bei ihm kostet die Traditionswurst jetzt noch 3 Euro. Wie lange er den Preis aber halten kann, weiß er auch nicht.

"Wenn die Zuliefererpreise noch weiter in die Höhe schießen, werde ich auch auf 3,50 Euro erhöhen müssen"

gibt Hassler zu bedenken.

Er meint, die Schmerzgrenze für Einheimische und Touristen liege wahrscheinlich bei 3,50 Euro.

Die meisten Kunden würden die Preissteigerung verstehen, Diskussionen gäbe es bis jetzt wenig, zumal die Lange Rote im Reiseführer als kullinarisches Highlight angepriesen werde, meint Anita Stängele von Licht's Wurststand und :

"wenn man Italien irgendwo auf dem Marktplatz eine Wurst isst, kostet die auch mehr als in der Stadt"