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Kann Lichttherapie oder das Lesen von Gute-Nacht-Geschichten helfen?

Uniklinik Freiburg sucht weitere Teilnehmer für Studien zu Schlafstörungen

Abends nicht einschlafen können oder sich nachts wach im Bett herumwälzen, das kennen viele von uns. Bei manchen betroffenen Menschen spricht man von einer insomnischen Störung. Und genau die sucht die Universitätsklinik Freiburg als Teilnehmer für mehrere Studien zur Erforschung für Therapiemöglichkeiten bei Schlafstörungen.

Nachts nicht ein- oder durchschlafen zu können erhöht langfristig das Risiko für psychische Erkrankungen. Halten die Beschwerden länger als drei Monate an und gehen sie mit Beeinträchtigung der Tagesbefindlichkeit einher, spricht man von Insomnie oder einer insomnischen Störung.

In Deutschland sind etwa sechs Prozent der Bevölkerung davon betroffen.

Die Folge können Angsterkrankungen oder depressive Störungen sein“,

sagt Studienleiter Prof. Dr. Dieter Riemann, Leiter der Abteilung für Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg.

Deshalb ist das Krankheitsbild von sehr hohem Interesse für unsere Arbeitsgruppe“.

Zur Behandlung der Insomnie empfehlen aktuelle Leitlinien die kognitive Verhaltenstherapie.

Studienteilnehmer gesucht
Im Rahmen mehrerer Studien soll nun untersucht werden, inwiefern sich beispielsweise Lichttherapie oder das Lesen von Gute-Nacht-Geschichten auf den Erfolg der kognitiven Verhaltenstherapie auswirken. Dafür werden aktuell noch Teilnehmer*innen gesucht.

Voraussetzung für die Studienteilnahme ist das Vorliegen einer insomnischen Störung nach diagnostischen Kriterien, die in einem Telefoninterview abgefragt werden. Darüber hinaus sollten weitere schwere psychische und körperliche Erkrankungen ausgeschlossen sein. Die Studien werden zum Teil im Schlaflabor stattfinden. Zudem erfolgt in den meisten Studien eine nach Richtlinien durchgeführte Therapie, von der die Betroffenen profitieren können.

Interessenten können sich per E-Mail bei [email protected] melden.