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Projekt in Freiburg gestartet

Schnellere Hilfe bei Herzstillstand

Schnellere Hilfe bei Herzstillstand - dafür werden jetzt landesweit Ersthelfer besser vernetzt. Das Projekt ist heute in Freiburg offiziell gestartet.

Bei einem Notfall in der Nähe werden die Helfer über eine Smartphone-App alarmiert - auch, wenn sie gerade weit entfernt von ihrem eigentlichen Einsatzgebiet sind. Sie können dann zum Beispiel angeben, welches Verkehrsmittel sie haben, um die benötigte Zeit zum Patienten oder zur Patientin zu berechnen.

Rund 70 000 Menschen in Deutschland erleiden den Angaben zufolge jedes Jahr einen Herz-Kreislaufstillstand. Ihre Überlebensrate liege bei nur 10 bis 15 Prozent, so Michael Müller, Erster Vorsitzender des Vereins Region der Lebensretter. Beginnen Ersthelfer in weniger als fünf Minuten mit Herzdruckmassagen, ist die Überlebenschance zwei- bis viermal höher.

Dem Freiburger Projekt haben sich laut Müller mehr als ein Drittel der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg angeschlossen sowie das Allgäu in Bayern und Ostsachsen.

Symbolfoto: JESHOOTS/pixabay