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Giftige Korallenotter entpuppt sich als harmlose Königsnatter

Waldkirch: Vermeintliche Giftschlange ruft Feuerwehr und Polizei auf den Plan

Eine Schlange hat am Samstagabend in Waldkirch kurzzeitig für Aufregung gesorgt. Spaziergänger hatten das Reptil entdeckt und fotografiert. Anhand der Fotos wurde eine sehr giftige Schlangengattung vermutet.

Die Spaziergänger hatten die Schlange am Beginn des Ritter Wanderweges zur Kastelburg im Heiterweg entdeckt. Noch bevor das Tier ins Unterholz verschwinden konnte, machten sie ein Foto und schickten es der Polizei.

Da es sich um keine hier bekannte heimische Schlange handelte, wurde das Foto von den Beamten an Sachverständige weitergegeben. Diese meldeten, dass es sich hierbei möglicherweise um eine Korallenotter handeln könnte. Da diese hoch giftig ist, wurde die Polizei Feuerwehr und zwei Spezialisten aus Freiburg zum Sichtungsort geschickt.

Als die Einsatzkräfte am Auffindungsort eintrafen waren die Spaziergänger noch da, die Schlange jedoch entschwunden.

Die Feuerwehr sperrte aus Sicherheitsgründen die Wanderwege, die sich im umliegenden Bereich befanden und zur Stelle der Sichtung führten. Spaziergänger und Wanderer, die sich in diesen Bereich bewegten, wurden angesprochen und aufgefordert, einen anderen Weg zu wählen.

Spezialisten aus Freiburg unterstützen die Suchaktion und schließlich wurde die Schlange ganz in der Nähe der gemeldeten Sichtung gefunden.

Sie wurde eingefangen und ihre Gattung bestimmt. Es handelte sich dabei nicht um die wie Anfangs angenommene und auf dem Foto vermutete Korallenotter, sondern um die nahezu täuschend ähnlich aussehende Königsnatter. Letztere ist im Vergleich zur Ersteren glücklicherweise ungiftig und harmlos.

Die beiden Spezialisten nahmen die Schlange schließlich mit.

Woher das Tier kam ist unklar. Da die Schlange hier nicht heimisch ist, muss sie von jemanden ausgesetzt worden oder aus ihrem „Zuhause“ entkommen sein.