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Pseudowut-Verdacht bei Teninger Wildschwein bestätigt

Der Verdacht, dass ein Wildschwein aus dem Kreis Emmendingen mit der sogenannten Pseudowut infiziert war, hat sich bestätigt.

Das hat laut Landratsamt eine Untersuchung im Friedrich-Loeffler-Institut ergeben. Das Wildschwein war auf der Jagd im Staatswald in Teningen erlegt worden.

Die Aujeszkysche Krankheit ist für den Menschen ungefährlich. Bei allen anderen Säugetieren, einschließlich Hunden und Katzen, verläuft eine Infektion mit dem Virus der AK immer tödlich. Eine besondere Ansteckungsgefahr besteht für Hausschweine, Hunde und Katzen. Um einen Eintrag der Aujeszkyschen Krankheit (AK) in Hausschweinebestände zu vermeiden, müssen Schweinehalter generell und insbesondere Schweinehalter, die auch Jäger sind, die geltenden Hygienevorschriften strikt beachten und vor Betreten der Stallungen Kleidung und Schuhe wechseln.

Laut Landwirtschaftsministerium ist die Aujeszkysche Krankheit (AK) seit 2003 in der gesamten Hausschweinepopulation Deutschlands getilgt. Dies gelang auch durch die flächendeckende Anwendung eines Impfstoffes. In Schwarzwildbeständen werden jedoch immer wieder vereinzelt Antikörper gegen das Virus der Aujeszkyschen Krankheit nachgewiesen, was ein Hinweis dafür ist, dass der Erreger in der Wildschweinepopulation immer wieder vorkommt.

Bei Hunden und Katzen ruft das Aujeszky-Virus einen unstillbaren Juckreiz hervor und endet tödlich. Eine Impfung dagegen gibt es nicht. Besonders mit Blick auf Jagdhunde gilt es deshalb, den Kontakt mit Wildschweinen zu vermeiden und auf die Verfütterung von rohem Fleisch und rohen Innereien von Wildschweinen zu verzichten. Hunde sollten an der Leine geführt werden, um direkten Kontakt mit Wildschweinen zu vermeiden.

Foto: wibandi/pixabay