Die Kuh war am Samstag auf einem Hof bei Elzach in die missliche Lage geraten. Sie war in ein Gitter eingebrochen und konnte sich aus eigenen Stücken nicht mehr befreien.
Die Feuerwehr Elzach wurde zur Hilfe gerufen, deren Einsatzleiter und Kommandant Thomas Dufner, stellte jedoch schnell fest, dass die Befreiung des Tieres sich um kein einfaches Unterfangen handeln würde.
Zufälligerweise fand zur gleichen Zeit der zweite Ausbildungstag des Kreisfeuerwehrverbands Emmendingen mit der Firma ComCavalo zum Thema „Großtierrettung“ in Emmendingen statt. Den theoretischen Teil hatten die rund 20 Teilnehmer von verschiedenen Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis Emmendingen bereits absolviert.
Lehrgangsteilnehmer und ein Fachmann von ComCavalo wurden durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister Ralf Kesselring angefordert. Die Truppe rückte dann zügig zum Einsatz nach Elzach an.
Aufwendige Rettungsaktion
Auf dem Hof mussten die Einsatzkräfte zunächst auf komplexe Weise innerhalb des Stalles ein Gerüst aufbauen, an dem über Umlenkrollen und den Mehrzweckzug die Kuh aus der Güllegrube angehoben werden konnte. Während des Anhebens der Kuh wurde zeitgleich Stroh unter das Tier geschoben, um ein Zurückrutschen in den Schwemmistkanal zu verhindern.
Anschließend wurde das Tier durch die Feuerwehrangehörigen des Lehrgangs und der Seilwinde des Rüstwagens aus dem Stall gezogen, wo sich das Tier schnell wieder aufrichtete und sich zu erholen begann.
Während der Rettungsmaßnahmen, die mehr als zwei Stunden andauerten, wurde die Kuh vom Besitzer und einem Tierarzt betreut und beruhigt.
Für die Teilnehmer des Lehrgangs „Großtierrettung“ konnten bei diesem Einsatz besondere Eindrücke gesammelt werden und notwendiges Wissen wurde direkt 1:1 im Einsatz angewendet.
Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Elzach der gesamte Ausbildungsgang „Großtierrettung“ mit 20 Feuerwehrangehörigen mit ihren drei Trainern, sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Ralf Kesselring und ein Tierarzt.
Die Kuh wurde nach dieser aufwendigen Rettungsaktion bei bester Gesundheit auf die Wiese entlassen.