Frau mit Sonnenbrille
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Frau mit Sonnenbrille
Das musst du beim Sonnenbaden beachten

Sonnenbrand im Auge: Warnung vor unterschätzter Gefahr

Unsere Haut schützen wir im Sommer mit Sonnencreme, bevor wir Sonne tanken, doch wie gut schützen wir unsere Augen und welche Auswirkungen kann die direkte Einstrahlung auf die Bindehaut haben?

Augen ausreichend vor Sonne schützen

Genauso wichtig wie das Eincremen der Haut ist das Tragen eines Sonnenschutzes für unsere Augen. Bereits ab dem UV-Index 3 sollen die Augen geschützt werden. Den UV-Index für deinen Ort kannst du täglich in fast jeder Wetter-App oder online beim Deutschen Wetterdienst (DWD) nachlesen.

Die UV-Strahlung fördert laut Fachverband der Augenärztinnen und Augenärzten eine krankhafte Bindehaut-Veränderung. Auf den Augenoberflächen und den Hautpartien können verschiedene Formen von Hautkrebs entstehen.

Welche Sonnenbrille kann helfen? 

Die Sonnenbrille muss nicht unbedingt teuer sein, um gut zu schützen. Trotzdem sollten ein paar Merkmale beachtet werden. Der Fachverband der Augenärztinnen und Augenärzte rät, beim Kauf einer Brille auf die Kennzeichnung „UV 400“ zu achten. Mit dieser Brille werden UV-Strahlungen unterhalb der Wellenlänge von 400 Nanometern gefiltert.
 
Was ebenfalls oft unterschätzt wird, ist der Sonneneinfall von der Seite. Bei der Tönung der Brille genügt Kategorie zwei oder drei. Wer keine Sonnenbrille tragen möchte oder keine mit Sehstärke besitzt, kann einen Hut oder eine Kappe anziehen. Diese spenden ebenfalls Schatten.

„Sonnenbrand“ in den Augen

Genauso wie auf unserer Haut können wir auch eine Art Sonnenbrand in unseren Augen bekommen. Gerade beim alltäglichen Sonnenbad im Sommer bleiben Augen oft ungeschützt. Dabei dringen UV-Strahlen in das Auge ein und lösen eine Entzündung der Augenoberfläche aus. Nicht nur die Hornhaut, auch die Bindehaut des Auges kann dabei betroffen sein.

Dieser „Sonnenbrand“ zeigt sich bereits nach wenigen Stunden in der Sonne und kann gemeinsam mit einem klassischen Sonnenbrand im Gesicht auftreten.

Die Symptome können auf einem, aber auch auf beiden Augen auftreten. Dazu gehören:

  • teilweise starke Schmerzen,
  • Fremdkörpergefühl,
  • Lidkrämpfe,
  • geschwollener Bindehaut,
  • tränenden und juckenden Augen, die rot werden und brennen,
  • erhöhte Lichtempfindlichkeit,
  • Sehminderung (man sieht schlechter und verschwommen) 

Ist die Schädigung stark ausgeprägt, können sich Zellen der Hornhaut lösen. Dies kann zu starken Schmerzen führen. Die Beschwerden können nach acht bis zwölf Stunden wieder nachlassen, in der Regel bildet sich der Sonnenbrand im Auge nach ein bis drei Tage zurück - ohne bleibende Schäden zu hinterlassen.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Sonnenbrand in den Augen

Wer die genannten Symptome einer Photokeratitis bemerkt, sollte sofort weitere Sonneneinstrahlung vermeiden. Ein wenig Linderung bringt ein sauberes, feucht-kühles Tuch, das auf die Augen gelegt wird. Brennen und jucken die Augen noch so sehr, es sollte nicht gerieben werden, damit keine Keime hineingelangen können. 

Durch Augentropfen oder Augensalben mit Wirkstoffen wie Dexpanthenol kann die Heilung unterstützt werden. Betroffenen wird auch geraten, sich dann in dunklen Räumen aufzuhalten und die Augen feucht zu halten. Betroffene sollten zügig eine Augenärztin oder einen Augenarzt aufsuchen. 

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