Grüner Komet
picture-alliance/ dpa | Norbert Mrozek
Grüner Komet
Besondere Himmelsbeobachtung

Grüner Komet „Nishimura“ am morgendlichen Himmel zu sehen

Es ist bereits der zweite grüne Komet, den Sternfreunde dieses Jahr von der Erde aus sehen können. "Nishimura", wie der Komet heißt, kann auf seinem Weg zur Sonne bestaunt werden.

Wo und wann kann ich den grünen Kometen sehen?

Nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde e.V. wurde der grüne Komet das erste Mal am 12. August vom japanischen Amateurastronomen Hideo Nishimura entdeckt und nach ihm benannt. "Nishimura" bewegt sich aktuell schnell auf die Sonne zu und kann morgens bei klarer Sicht am Nordosthimmel gesehen werden. Früh aufzustehen lohnt sich allerdings, denn am besten kann man C/2023 zwischen 4.30 und 5.00 Uhr morgens am Horizont sehen. Orientierung bietet dabei der "Morgenstern" Venus, der etwas weiter östlich am Himmel strahlt. Doch wer den Kometen bestaunen will, muss sich beeilen, denn der Countdown läuft.

Laut den Experten wird er wohl ab dem 13. September nicht mehr zu erkennen sein, da er dann in der Morgendämmerung bereits so tief steht, dass man ihn nicht mehr sehen kann. Seine größte Nähe zur Sonne wird er am 17. September erreichen. Dann ist er von der Sonne nur noch etwa 34,5 Millionen Kilometer entfernt. Möglicherweise wird sich der Komet dann auflösen. 

Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass der Komet auch nach dem 13. September noch gesehen werden kann. Laut der Vereinigung der Sternfreunde sind Kometen immer für eine Überraschung gut und vielleicht steigere C/2023 sogar noch seine Helligkeit.

 

Fernglas bereithalten!

Mit dem bloßen Auge wird der grüne Komet C/2023 nur als "Stern", also als Lichtpunkt am Himmel zu erkennen sein. Mit einem Fernglas oder einer Kamera mit einem Teleobjektiv könne man den Kometen genauer beobachten. Die Vereinigung der Sternfreunde erklärt zudem, dass eine Kamera mit einer Brennweite ab 200 Millimetern helfen kann, den Kometen-Schweif sichtbar zu machen.

Woher kommt die grüne Färbung?

Die grüne Farbe kommt übrigens von einem Gas, dass durch die Erwärmung nahe der Sonne entsteht. Kometen kommen vom äußersten und kalten Rand des Sonnensystems und sind Himmelskörper, die bei der Planetenentstehung nicht verbraucht wurden. Sie bestehen dem DLR zufolge aus Staubkörnern, organischen Molekülen und wegen ihrer niedrigen Temperatur aus gefrorenen Gasen.

Der hohe Anteil flüchtiger Materie unterscheide sie von Asteroiden. Durch Gravitation oder Kollisionen werden sie manchmal aus ihrem ursprünglichen Orbit gestoßen und gelangen dann auch in Sonnen- oder Erdnähe.

Quelle: RND, dpa

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