Vorsicht vor Maut-Betrug in Frankreich – So schützt du dich
In Frankreich gibt es seit Kurzem ein neues System zur automatischen Mauterfassung – das sogenannte „Free Flow“-Verfahren. Betrüger nutzen dieses System gezielt aus.
In Frankreich gibt es seit Kurzem ein neues System zur automatischen Mauterfassung – das sogenannte „Free Flow“-Verfahren. Betrüger nutzen dieses System gezielt aus.
Um Staus und Wartezeiten an den Mautstationen zu vermeiden, wurde auf einigen stark befahrenen Autobahnen die digitale Mauterfassung eingeführt. Dabei wird beim Durchfahren der Mautstelle das Kennzeichen automatisch erfasst. Die Maut kann dann:
online,
bar an bestimmten Tankstellen,
oder per automatischer Abbuchung (nach vorheriger Online-Registrierung) bezahlt werden.
Wichtig: Der fällige Betrag muss innerhalb von 72 Stunden bezahlt werden – unabhängig vom gewählten Zahlungsweg. Wer die Zahlung vergisst, erhält eine offizielle Mahnung.
Dieses System ist bereits auf folgenden Strecken aktiv:
Kriminelle versenden gefälschte Zahlungsaufforderungen per SMS oder E-Mail, die täuschend echt wirken. Dabei nutzen sie Logos und Farben der bekannten Mautbetreiber Ulys und Vinci Autoroutes. Diese Betrugsmasche ist auch als Phishing bekannt.
Die Nachrichten enthalten meist kleine Beträge, z. B. 6,80 Euro, und verlinken auf gefälschte Webseiten, auf denen man seine Bankdaten eingeben soll. Diese landen direkt bei den Betrügern.
E-Mail-Absender prüfen: Nur folgende E-Mail-Endungen sind seriös:
@ulys.com
@vinci-autoroutes.com
@services.ulys.com
@contact.ulys.com
@email.vinci-autoroutes.com
@e.ulys.vinci-autoroutes.com
SMS-Absender kontrollieren:
Seriöse SMS kommen ausschließlich von der Kurzwahl 36035 oder dem Absender VINCI – niemals von Handynummern, die mit 06 oder 07 beginnen.
Keine Links zur Zahlung nutzen!
Die offiziellen Betreiber fordern niemals zur Bezahlung über Links in Nachrichten auf. Die Maut kann ausschließlich über vertrauenswürdige Plattformen wie Sanef oder Aliae bezahlt werden.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob eine Nachricht echt ist, wende dich direkt an den jeweiligen Mautbetreiber. Die Service-Hotlines helfen dir weiter – lieber einmal zu viel nachfragen als auf einen Betrug hereinfallen.