Frau fühlt ihren Bauch
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Frau fühlt ihren Bauch
Phantom-Tritte nach der Geburt

Darum spürt man auch nach der Geburt Babytritte

Warum spüren einige Frauen nach der Geburt ihres Kindes noch Phantom-Tritte in ihrem Bauch? Wir klären auf.

Ein Flattern im Bauch oder sogar ein richtiger Tritt – so hat sich das angefühlt, als du das letzte Mal schwanger warst. Solche Babytritte und die Bewegungen, die man vom Kind spürt, gehören zu den schönsten Momenten einer werdenden Mutter. Aber was, wenn das Kind schon längst das Licht der Welt erblickt hat, du aber trotzdem noch Monate später Flattern und Tritte merkst? Eigentlich bist du doch gar nicht mehr schwanger ...

Das kann erstmal alarmierend und auch wirklich unheimlich sein. Der erste Gedanke ist eine unbemerkte Schwangerschaft. Es handelt sich aber meistens nur um den Uterus nach der Schwangerschaft. Warum Mütter dieses Gefühl haben, hat zwei Gründe:

Bei Frauen, die erst vor wenigen Monaten ein Kind geboren haben, sind es oft einfach Kontraktionen der Gebärmutter. Diese braucht nämlich mehrere Monate, um sich wieder in die ursprüngliche Form zurückzufinden. Zudem achten Mütter durch die einzigartige Erfahrung der Schwangerschaft auf jedes auch so klitzekleine Zeichen und sind daher auch danach viel sensibler ihrem Körper gegenüber. Jedes Kneifen und Zucken wird realisiert und infrage gestellt – und das nicht einmal gewollt, sondern eher ganz unbewusst.

Diese kleinen Bewegungen und vermeintlichen Tritte waren schon immer da. Man hat sie allerdings gar nicht wahrgenommen bevor man selbst Mutter geworden ist. Und jetzt sind sie in unserer Erinnerung für immer als Kindestritte gespeichert. Das kann auch in der Erinnerung der Muskeln und Nerven vorkommen.

Das ist aber gar nicht so schlecht: Denn während die Superkräfte der Schwangerschaft, wie das glänzende Haar und der ausgeprägte Geruchssinn mit der Geburt wieder verschwinden, bleiben solche wie diese Sensibilität noch Jahre. Mamis sind also echte Superheldinnen.