Blutzuckertest
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Blutzuckertest

Probleme mit dem Blutzucker? Was Betroffenen schnell hilft

Gerade im Alter haben viele Menschen Respekt vor einem erhöhten Blutzuckerspiegel. Doch auch schon vorher sorgt die Zuckerkrankheit für Einschränkungen, welche die Lebensqualität negativ beeinflussen.

Vorab gilt dabei festzuhalten: Die beste Strategie müssen Betroffene in enger Absprache mit ihrem Arzt treffen, Ratgeber im Internet sind nur eine Ergänzung. Trotzdem kommen hier einige Tipps, die ergänzend zur Therapie hilfreich sein können.

Regelmäßige Kontrollen als A und O

Die große Gefahr von Diabetes oder allgemein von einem erhöhten Blutzuckerspiegel liegt darin, dass sie sich nur schleichend bemerkbar machen. Das heißt konkret: Betroffene stellen lange nicht fest, dass sich ihr Körper verändert und ändern daher ihre Essgewohnheiten oft zu spät. Das gilt besonders für zuckerhaltige Lebensmittel, die verlockend sind, bei erhöhtem Zucker allerdings mit Vorsicht zu genießen sind.

Sowohl für Betroffene als auch für Gefährdete ist daher die regelmäßige Kontrolle wichtig. Das gelingt einfach, aber effektiv mithilfe von zuverlässigen Blutzuckerteststreifen. Damit kommen Veränderungen beim Blutzuckerspiegel nicht mehr so überraschend, wodurch es leichter ist, schnell zu handeln. Außerdem ist die Handhabung von Messungen mit Blutzuckerteststreifen einfach, Einschränkungen im Alltag ergeben sich daraus kaum.

Der Sonderfall der Schwangerschaftsdiabetes

Nochmal etwas anders gelagert ist die Situation bei der Schwangerschaftsdiabetes. Diese Form der Zuckerkrankheit hat hormonelle Ursachen, da der Körper während der Schwangerschaft Veränderungen unterliegt. Dies geschieht jedoch nicht einfach so, sondern hat zunächst einen sinnvollen Hintergrund: Der Körper produziert nämlich zusätzliche Hormone, um die bestmögliche Versorgung des Kindes zu garantieren. Manchmal kommen hier jedoch Störungen vor, durch die die Produktion des Insulins durcheinander gerät. Treffen kann dies grundsätzlich jeden, wenngleich Faktoren wie Übergewicht oder das Alter als Treiber gelten.

Blutzuckerspiegel
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Blutzuckerspiegel

Was hilft denn nun bei erhöhtem Blutzucker?

Doch egal, ob es sich um Diabetes Typ 2 oder um Schwangerschaftsdiabetes handelt: Regelmäßige Kontrollen sind ein wichtiger Schritt, um die Krankheit im Blick zu behalten. Da dies alleine natürlich nicht ausreicht, sind allerdings weitergehende einfache Tipps wichtig. Der Wichtigste davon sieht vor, möglichst wenig Zucker durch Süßigkeiten zu sich zu nehmen. Der Körper bekommt durch die reguläre Nahrung bereits Zucker über Kohlenhydrate zugeführt, sodass Süßigkeiten den Blutzuckerspiegel zusätzlich nach oben treiben.

Doch die Gefahr von übermäßigem Zucker liegt nicht ausschließlich in Süßigkeiten. Vielmehr lauert der Zucker auch in anderen ungesunden Mahlzeiten wie Fertiggerichten. Zucker fungiert hier als Geschmacksträger, der von den Produzenten in die Mahlzeiten gemischt wird. Besser ist es also, die Gerichte selbst frisch zu kochen und dafür regionale Zutaten zu verwenden.

Sport stellt das Gleichgewicht her

Sport adressiert das Problem aus gleich mehreren Richtungen, weshalb es sich um eine sehr effektive Maßnahme handelt. Zum einen baut regelmäßige Bewegung Stress ab, was einen indirekten Einfluss auf den Blutzucker nimmt. So verursachen Stresshormone einen erhöhten Blutzucker, den die Bewegung wieder abbaut.

Zweitens ist Sport über einen Umweg hilfreich, da er zur Gewichtsreduzierung beiträgt. Menschen mit Übergewicht sehen sich einem erhöhten Risiko ausgesetzt, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Ausdauersport in den Alltag zu integrieren, schafft hier Abhilfe und hat schon bei moderaten Belastungen einen ungeahnten Erfolg. Diese Tipps können bereits entscheidende Verbesserungen mit sich bringen, ohne allzu große Umstellungen vornehmen zu müssen.