Stinkwanze
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Stinkwanze
Die besten Mittel gegen die ungebetenen Gäste

Stinkwanzen-Plage: So wirst du sie wieder los!

Auf der Suche nach einem warmen Unterschlupf kommen Stinkwanzen wieder in unsere Wohnungen. Doch Vorsicht beim Entfernen, denn sie sondern bei Gefahr ein stark riechendes Sekret ab.

Auf keinen Fall zertreten oder einsaugen!

Wenn im Herbst die Temperaturen draußen sinken, werden wir regelrecht von der Stinkwanzen-Welle überrollt. Da die Insekten die Wärme bevorzugen, versuchen sie jetzt in unseren vier Wänden ein Winterquartier zu finden. Balkone, Terrassen und Hauswände sind voll mit den kleinen Krabblern, die nun versuchen ins Innere zu kommen. Dabei fliegen sie durch offene Fenster, da sie vom Licht angezogen werden. Die kleinen Insekten suchen auch in Rollladenkästen, Ritzen und Spalten Schutz und gelangen darüber ins Gebäude.

Doch keine Sorge, sie sind absolut harmlos und ungefährlich. Wie ihr Name jedoch schon verrät, können sie einen langanhaltenden und unangenehmen Geruch ausstoßen, sobald sie sich gestresst oder bedroht fühlen. Daher solltest du beim Einfangen und Entfernen der ungeliebten Herbstgäste unbedingt vorsichtig sein. Vermeide es, sie zu zerquetschen oder zu zertreten, da dies den Geruch verstärken kann. Es gibt dennoch ein paar simple Tricks, wie man das Problem in den Griff bekommt. 

Prävention der beste Weg

Um die Stinkwanzen fernzuhalten, solltest du sicherstellen, dass dein Zuhause gut abgedichtet ist, um das Eindringen zu verhindern. 

Bekommst du regelmäßig Besuch von Stinkwanzen in deinen vier Wänden, kann es sich lohnen ein Fliegengitter oder Fliegennetz an den Fenstern anzubringen. So bleiben nicht nur die Wanzen draußen, auch Spinnen und andere Tierchen gelangen nun nicht mehr in deine Wohnung. 

Beim Lüften solltest du darauf achten das Licht auszuschalten, denn die Stinkwanzen werden wie andere Insekten auch, vom Licht angezogen. Hast du also kein Fliegennetz am Fenster angebracht, solltest du am Abend das Licht ausschalten, wenn du lüftest. 

Außenwände besprühen

Sind die Wanzen nun doch in die Wohnung gelangt, solltest du aber kein Insektenspray versprühen. Dies enthält Pestizide, was nicht nur für die Tierchen, sondern auch für den Mensch giftig sein kann. 

Du kannst es aber gefahrlos an deine Hauswände sprühen. Vor allem auf der Außenfläche rund um Fenster und Türen kann es angewandt werden, da die Wanzen diese Orte bevorzugt zum Einstieg benutzen.

Essig-Gemisch versprühen

Damit die Stinkwanzen nicht ins Haus gelangen, kann auch eine Essigmischung helfen. Man vermische Wasser, Essig und Spülmittel im Verhältnis 4:2:1 und besprüht damit Fenster- und Türrahmen. Falls die Tiere bereits in der Wohnung sind, können auch hier die Bereiche besprüht werden, wo sie sich am liebsten aufhalten. 

Man kann auch die Stinkwanzen direkt mit der Lösung besprühen. Sie schadet den Tieren nicht, schreckt sie aber ab. Aber Vorsicht: Dabei kann es dennoch passieren, dass die Käfer ihr Sekret dennoch absondern. Sei beim Anwenden also behutsam.

Wanzen einfangen und nach draußen tragen

Möchtest du den Tieren nicht schaden, kannst du sie auch problemlos aufsammeln und nach draußen tragen. Dies geht sowohl mit der bloßen Hand als auch mit einem Blatt Papier, im Glas oder in einer Plastiktüte. Aber auch hier gilt es ruhig zu bleiben, um die Wanzen nicht zu stressen.

Beim Staubsauger-Trick gilt es wichtiges Detail zu beachten

Falls sich die ungebetenen Herbstgäste an einem Ort befindet, der nur schwer zu erreichen ist, kann man zum Staubsauger greifen, jedoch ist dies nicht empfehlenswert. Die Insekten fühlen sich dadurch bedroht und setzen ihr stinkendes Sekret frei und der Staubsauger fängt danach ebenfalls an zu stinken. Entweder man lässt es bleiben oder man entsorgt den Staubsaugerbeutel umgehend oder leert den Staubsaugerbehälter, damit nicht die ganze Wohnung danach stinkt.  

Falls die Plage trotz der genannten Mittel kein Ende findet, solltest du überprüfen, ob die Insekten in deinen Wohnräumen bereits nisten. In diesem Fall sollten die Wände auf Löcher und Ritzen untersucht und diese gegebenenfalls gestopft werden. Hilft das alles nicht, solltest du einen Schädlingsbekämpfer kontaktieren. Dieser wird in jedem Fall helfen können.