2019 führte Dr. I-Min Lee und seine Kollegen eine Studie durch, die zeigte, dass das Risiko eines vorzeitigen Todes bei älteren Frauen sinke, je mehr Schritte sie machten. Bei Frauen, die täglich 4400 Schritte gingen, war das Risiko etwa 40 Prozent niedriger als bei jenen, die am Tag nur 2700 oder weniger Schritte schafften.
Die Untersuchungen zeigten jedoch auch, dass der gesundheitliche Nutzen ab 7500 Schritten stagniert. Das bedeutet, es mache für die Gesundheit keinen Unterschied, ob eine Person nun 7500 oder 10.000 Schritte läuft.
Eine Studie aus dem Jahr 2020 zeigte ähnliche Ergebnisse. An der Untersuchung nahmen 5000 Männer und Frauen mittleren Alters und verschiedener Ethnien teil. Das Ergebnis: Bei Personen, die täglich etwa 8000 Schritte zurücklegten, ist die Wahrscheinlichkeit z.B. an einer Herzkrankheit oder anderen vorzeitigen Todesursachen zu sterben, halb so hoch, wie bei denen, die am Tag nur 4000 Schritte gingen. Auch hier zeigte sich keine deutliche Nutzungssteigerung bei zusätzlichen Schritten. Es schadet dem Körper dennoch nicht, sich mehr zu bewegen, einen deutlich größeren gesundheitlichen Vorteil verschaffe man sich aber durch zusätzliche Schritte jedoch auch nicht.
So schaffst auch du täglich 10.000 Schritte
Auch wenn sich hinter diesem Richtwert nur ein Marketing-Gag verbirgt, spornt es an, das Ziel zu erreichen. Ein paar einfache Tipps können helfen, die tägliche Schrittzahl zu schaffen.
Folgende Dinge sollten beachtet werden:
- Das Auto so oft es geht stehen lassen und zu Fuß gehen.
- Weiter weg parken, um sich ein paar zusätzliche Schritte zu verdienen.
- Während der Mittagspause oder abends nach der Arbeit eine Runde spazieren gehen.
- Lieber Treppen gehen, statt Aufzug zu nehmen.
Zur besseren Orientierung: Für 1.000 Schritte braucht man etwa zehn Minuten. Ein Schrittzähler oder eine Smartwatch kann ebenfalls anspornen, das Ziel zu erreichen.