Bettwäsche
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Bettwäsche
Ganz klar eine Frage der Hygiene

Wie oft sollte man eigentlich die Bettwäsche wechseln?

Ein frisch bezogenes Bett ist für die meisten Menschen das Allerschönste. Vor allem unter dem Aspekt, dass wir mehr als ein Drittel unseres Lebens im Bett verbringen, sollte es doch hygienisch sauber sein. Dazu gehört, dass die Bettwäsche regelmäßig gewechselt wird, doch wie oft ist "regelmäßig"? Reicht einmal im Monat?

Entspannt schlafen - auch mit 10 Millionen Milben im Bett

In welchem Abstand beziehst du dein Bett frisch? Auch wenn wir jede Nacht etliche Stunden darin verbringen, sei eine wöchentliche Reinigung nicht notwendig. Das regelmäßige Waschen ist dennoch wichtig, doch wie häufig im Monat sollte der Bezug gewaschen werden? 

Wer nachts im Bett schwitzt und das tun die meisten Menschen, bietet Keimen, Bakterien und Parasiten wie etwa Hausstaubmilben optimale Bedingungen. In warmen Sommermonaten können sich bis zu 10 Millionen Milben im Bett ansammeln, doch es finden sich nicht nur die kleinen Spinnentierchen auf Laken und Co., auch Hautschüppchen, die wir im Schlaf verlieren sammeln sich hier.

Milben völlig harmlos - nur nicht für Allergiker!

Erschreckend, dass sich neben diversen Körperflüssigkeiten auch zig kleine Krabbeltiere in den Bezügen findet, oder? Durchschnittlich geht man von etwa 10.000 Milben im Bett aus. Dies hat nichts mit Hygiene zu tun, sondern ist auf die Bedingungen im Bett zurückzuführen, die hier automatisch gegeben sind. Übrigens, die meisten Spinnentiere befinden sich auf dem Kopfkissen. Dabei sind die Hausstaubmilben an sich völlig harmlos. Sie schaden uns nicht und übertragen auch in der Regel keine Krankheiten. Doch für Allergiker sind sie der blanke Horror, denn ihr Kot gilt als bedeutendstes Allergen in Innenräumen. Und davon sind ca. 4,5 Millionen Menschen in Deutschland betroffen.

Waschrhythmus den Bedürfnissen anpassen

Besonders Menschen, die an einer Hausstauballergie leiden oder nachts stark schwitzen, wird geraten ihre Bettwäsche wöchentlich zu wechseln. Auch wer unter Schweißfüßen oder nächtlichen Hitzewallungen leidet, sollte jede Woche das Bett frisch machen. 

Im Normalfall wird ein Waschrhythmus von zwei bis drei Wochen empfohlen. Je nach Jahreszeit kann die Häufigkeit angepasst werden. Im Sommer, wenn man nachts stärker schwitzt, sollten die Bezüge spätestens alle 14 Tage gewaschen werden. Dies gilt auch dann, wenn die Haustiere mit ihm Bett schlafen oder für Menschen, die nackt schlafen. 

Wichtig: Bei 60° Grad waschen!

Ideal ist eine Wäsche bei 60° in der Waschmaschine. Bei einer Hausstaubmilbenallergie sollte die Wäsche für mindestens eine Stunde auf 60° gewaschen werden, damit diese abgetötet werden. Kurzprogramme erzielen nicht die gewünschte Wirkung. Zudem ist es ratsam, Kopfkissen und Bettdecken mindestens zweimal im Jahr bei 60° in die Waschmaschine zu stecken. Ein weiteres Mittel gegen die kleinen Krabbeltiere ist das regelmäßige Absaugen und Wenden der Matratze.

Na dann kann ja nichts mehr schief gehen: Wir wünschen einen entspannten Schlaf im frischbezogenen Bett!

Symptome einer Hausstaubmilbenallergie richtig erkennen

Die Symptome einer Hausstaubmilbenallergien werden oftmals mit denen einer Erkältung verwechselt, daher wird die Allergie in vielen Fällen erst sehr spät erkannt. Da sich die Symptome sehr ähneln, kommt es häufig zu Fehldiagnosen oder unzureichenden Behandlungen. Die Allergie kann zudem bei Allergikern unterschiedlich ausfallen, eventuell leidet man nur an einem Symptom. 

Typische Hausstaubmilbenallergie-Symptome:

  • Niesen und laufende Nase - vor allem am Morgen
  • Verstopfte Nase
  • Gerötete und juckende Augen
  • Husten - auch Hustenattacken in der Nacht
  • Halsschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Unruhiger Schlaf
  • Neurodermitis
  • Schweres Atmen
  • Pfeifendes Atmen
  • Asthma

Wer glaubt an einer Hausstaubmilbenallergie zu leiden, sollte einen Arzt aufsuchen und eventuell einen Allergietest machen lassen. 

Tipps, um Hausstaubmilben zu reduzieren

  • Bettwäsche regelmäßig wechseln (1x/Woche).
  • Bettwäsche bei 60° waschen.
  • Kuscheltiere für mind. 24 Stunden in den Tiefkühlschrank und danach auf 30° waschen.
  • Bettwäsche nach dem Schlafen auslüften. Nicht gleich das Bett machen!
  • Bettwäsche nicht ausschütteln: Milbe und Kot werden dann im Zimmer verstreut.
  • Matratze alle 5 bis 7 Jahre wechseln.
  • Luftfeuchtigkeit sowie Temperatur im Schlafzimmer niedrig halten: ideal sind 18 - 20 Grad. 
  • Mindestens 2x täglich lüften.
  • Regelmäßig saugen und feucht wischen.
  • Staubfänger aus dem Schlafzimmer entfernen: Teppichböden, schwere Vorhänge, Textilien aller Art, auch Kuscheltiere. 

Quelle: Stern, t-online, softsan

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