Heizkörper
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Heizkörper
Viele machen es falsch

Spar-Tipp: Thermostat bei Heizung richtig einstellen

Mit dem Frühling wird es auch tagsüber wärmer, da wird gerne mal am Thermostat gedreht. Doch gerade beim Heizen der Wohnung machen viele einen entscheidenden Fehler, der Energie und Geld kostet.

Teurer Fehler

Zeigt sich die Sonne nun tagsüber immer öfter und lässt die Temperaturen ansteigen, heizt das auch unsere Wohnung auf. Viele Heizungen schalten sich dann automatisch ab oder wir drehen selbst am Thermostat. Da es aber nachts noch immer ganz schön kalt wird, soll die Heizung aber nicht ganz ausbleiben.

Hat man aber vergessen, das Thermostat abends wieder aufzudrehen, kommt man morgens in ein kaltes Badezimmer. Um den Raum nun möglichst schnell aufzuheizen, drehen viele die Heizung als Konsequenz voll auf - es soll ja schließlich schnell warm werden. Doch dabei handelt es sich um einen Fehler. Das Thermostat einer Heizung wird dann gerne auf Stufe fünf eingestellt. Die Ziffern beschreiben allerdings nicht die Heizintensität oder -geschwindigkeit, sondern die gewünschte Zieltemperatur.

Das Ventil einer Heizung kennt nur „auf“ oder „zu“. Es ist dementsprechend unmöglich, schneller oder langsamer zu heizen. Wählst du beispielsweise “Stufe 5“, wird der Raum nicht schneller warm. Er wird hierdurch nur überhitzt.

Übrigens, befinden sich mehrere Heizkörper in einem Raum, sollten alle Thermostate auf die gleiche Temperatur eingestellt werden, so vermeidet man, dass ein Thermostat unnötig weiter heizt. 

Was bedeuten die Stufen 1 bis 5?

Bei den meisten Heizkörpern lässt sich die Raumtemperatur über fünf Stufen regeln. Je höher die Ziffer ist, umso wärmer wird es im Raum.

Die Stufen stehen für folgende Zieltemperaturen:

Stufe 1: Etwa 12 Grad.

Stufe 2: Etwa 16 Grad.

Stufe 3: Etwa 20 Grad

Stufe 4: Etwa 24 Grad.

Stufe 5: Etwa 28 Grad. 

Die Einteilung trifft nicht immer genau zu, sie dient laut Verbraucherzentrale nur einer Orientierung, denn es gibt auch Thermostat-Modelle mit einer kleineren Skala von 16 - 24 Grad. 

Neben den Zahlen und Strichen befinden sich oftmals aber auch weitere Symbole wie ein Stern, eine Schneeflocke, eine Sonne und ein Halbmond. 

Das bedeuten die Symbole:

Stern/Schneeflocke: Frostschutzeinstellung
Sonne: Grundeinstellung bei 20 Grad Celsius
Halbmond: Nachtabsenkung bei 14 Grad Celsius

Empfohlene Temperaturen

Bad: 22°C-24°C

Arbeits-, Kinderzimmer: ca. 22°C

Wohn-, Essbereich: 20-22 °C

Küche, Flur: 18 °C

Schlafzimmer, Hobbyraum: 16°C-18°C

Andere Räume nachts: 14°C

Treppenhaus, Windfang: 12°C

Kellerräume: 6°C (Frostschutz)

Grundsätzlich gilt:

  • nachts kann die Heizung heruntergedreht werden (bis zu 5°)
  • Räume nicht zu sehr auskühlen lassen, da Wiederaufheizen viel Energie verbraucht
  • Temperatur konstant niedrig halten (15°C-17°C), somit wird auch Schimmelbildung vermieden, vor allem Küche und Bad

Energie sparen

Wenn du deine Wohnung aufheizen möchtest, stelle das Thermostat nur bis zu der Stufe, die deiner Wunschtemperatur entspricht. Ist diese höher als erforderlich, verbrauchst du nur unnötig Energie. Beginne daher mit einer niedrigen Stufe, um nicht unnötig Geld auszugeben.

Jedes Grad weniger entspricht laut Verbraucherzentrale etwa einer Einsparung von 6 Prozent Energie. Dennoch wird dazu geraten, auch ungenutzte Räume auf Stufe 2, also 16 Grad zu heizen, damit sich kein Schimmel bildet. 

Gerade jetzt im Frühling sollten wir uns nicht zu stark nach den schwankenden Außentemperaturen richten, denn wer die Heizung ständig hoch und herunterdreht, verbraucht unnötig Energie und Heizkosten. Es ergibt daher mehr Sinn, selbst bei lauen Temperaturen die Heizung auf niedriger Stufe zu belassen und wenn es abends wieder frostig wird, lässt sich die Wohlfühltemperatur viel schneller erreichen. 

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