Der Erste-Hilfe-Kurs liegt bei einigen vielleicht schon ein paar Jährchen zurück. Wie geht das also gleich noch mit der Herzdruckmassage? Diese zehn Songs können im Notfall helfen!
Theoretisch wissen wir alle, wie eine Herzdruckmassage ablaufen soll: Hände übereinander legen, Finger verschränken und mit beiden Handballen fest und circa fünf Zentimeter tief in den Brustkorb drücken.
Aber wie war das gleich mit der Frequenz? Wer im Ernstfall vor dieser Frage steht, der beginnt am besten zu singen! Singen? Ja, genau!
100 bis 120 „Schläge“ pro Minute sollten bestenfalls bei der Herzdruckmassage abgegeben werden – also 100-120 beats per minute, kurz bpm. In diesem Tempo drücken Ersthelfer den Brustkorb von Personen, die einen Herzstillstand haben.
Doch bevor du mit einer Herzdruckmassage beginnst, solltest du immer zuerst den Notruf wählen. Erst dann setzt du einen Handballen auf die Mitte des Brustbeins, platzierst die zweite Hand auf den Handrücken der ersten, streckst deine Arme und drückst das Brustbein etwa 5 bis 6 cm tief und schnell in Richtung Wirbelsäule.
Um bei einer Wiederbelebung den richtigen Takt für die Herzdruckmassage zu halten, kann Musik im Kopf helfen – zum Beispiel der Song „Macarena“. Das berichten Mediziner der Universität Barcelona, die ihre Erkenntnisse auf dem Euroanaesthesia-Kongress in Kopenhagen vorgestellt haben. Studien zeigen: Der richtige Takt verbessert die Qualität der Herzdruckmassage spürbar.
Smartphone-Apps als Taktgeber noch hilfreicher
Noch präziser sei es laut den Forschenden, sich bei der Wiederbelebung von einer Smartphone-App mit Metronom-Funktion helfen zu lassen. Diese gibt die ideale Frequenz für die Herzdruckmassage vor: 100 bis 120 Schläge pro Minute.
Auch andere Songs sind gute Taktgeber
Wichtig zu wissen: Eine kräftige, durchgehende Herzdruckmassage bringt zwar kein Herz direkt wieder zum Schlagen, kann aber einen lebenswichtigen Minimalkreislauf aufrechterhalten – bis professionelle Hilfe eintrifft.
Neben dem Sommerhit „Macarena“ eignen sich viele weitere Songs als Taktgeber, die genau die richtige Frequenz haben. Hier eine Auswahl, die im Ernstfall sogar Leben retten kann:
Tipp: Einfach eine Playlist mit diesen Songs auf dem Handy speichern – ideal zum Üben oder für den Notfall.
Lange Zeit galt „Stayin’ Alive“ von den Bee Gees als der Klassiker unter den CPR-Songs. Doch weil jüngere Generationen damit weniger anfangen können, rückt jetzt Taylor Swift in den Fokus.
Die American Heart Association empfiehlt auf Instagram unter anderem folgende Songs von Swift als Taktgeber:
22
Welcome to New York
Love Story
The Man (veröffentlicht 2019)
Da viele Menschen diese Musik lieben, fällt es ihnen oft leichter, sich den richtigen Rhythmus für die Herzdruckmassage einzuprägen – und im Ernstfall schnell und sicher zu handeln.
