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Do's & Don'ts auf dem Campingplatz

Ein großer Unterschied zwischen einem Urlaub im Hotel und auf dem Campingplatz: Man ist sich Nahe. Bestenfalls menschlich, aber in jedem Fall geografisch. Es hat zwar jeder sein Plätzchen, allerdings gibt es hier keine offensichtliche Grenze - keine Wand, wie im Hotelzimmer.

Björn Andres, Inhaber eines Campingplatzes in Baden: „Es gibt so ein paar ungeschriebene Regeln unter alt eingesessenen Campern, die neue Camper*innen natürlich noch nicht kennen können.“

Damit es also zu keinen Spannungen zwischen den Urlaubsreisenden kommt, haben wir hier eine Übersicht der wichtigsten „Dos & Don’ts“ auf dem Campingplatz zusammengefasst.

Nicht auf die Parzelle des Nachbarn!

Besonders Campingneulinge sollten sich das merken. Egal, ob man nur kurz was holen geht oder es halt eben der schnellste Weg wäre – die Parzelle des Nachbarn ist tabu. Man würde ja auch nicht daheim einfach durch den Garten vom Nachbarn laufen.

Mitcamper grüßen.

Hier auf dem Campingplatz ist man per „Du“. Ob ein freundliches „Guten Tag“, oder ein nettes Winken aus der Ferne: Egal wie, grüßen gehört dazu. Es bildet die Grundlage für ein freundliches Miteinander und vielleicht kommt man dann noch mit dem Einen oder Anderen ins Gespräch – Freunde finden sich beim Camping leicht.
 
 
Stehts offen und rücksichtsvoll sein.

Ein klares Do fürs Camping, aber auch generell fürs Leben. Das erste Fünkchen Offenheit zeigt der/die Neu-Camper:in ja schon durch den Wunsch zu campen, aber auch am Platz angekommen ist es wichtig, sich auf die „Camping-Erfahrung“ einzulassen. Mit einem offenen Gemüt kommt man hier gut zurecht und kann sich schnell in die Campinggemeinschaft integrieren. 

Somit ein eindeutiges Don't: Rücksichtsloses Verhalten

Der Klassiker ist hierfür laute Musik, die nach der Nachtruhe klar zu vermeiden ist. Es ist einem natürlich niemand böse, wenn nicht Punkt 22 Uhr alles totenstill ist, aber vor allem Familien mit Kindern brauchen nachts kein Bluetooth-Lautsprecher Konzert. Achtung: Manche Campingplätze haben auch eine Mittagsruhe, hier gilt meist auch die Lautstärke zu reduzieren.

Kein offenes Feuer

Wenn es um das Thema grillen geht, gibt es auch ein paar Regeln zu beachten: Offenes Feuer in beispielsweise Feuerschalen, ist ein absolutes „No Go“ und viel zu gefährlich. Grillen kann man normalerweise auf den Grillplätzen oder auf seinem mitgebrachten hochstehenden Grill. Hier haben aber die Campingplätze meist individuelle Regelungen. Am besten einfach mal nachfragen.

Sauberkeit

Das Camping zeichnet sich nicht zuletzt dadurch aus, dass man viele Sachen mit seinen Mit-Campern teilt: Den Campingplatz, das Freizeitangebot und hoffentlich auch gute Laune. Sanitäranlagen gehören natürlich auch dazu. Hier gilt: Sauberkeit! Natürlich werden Sanitäranlagen von Reinigungspersonal versorgt und geputzt, aber diese sind selbstverständlicher Weise nicht 24/7 am Werk. Deswegen solltet Ihr die gemeinsamen Anlagen so hinterlassen, wie Ihr sie gern in Empfang nehmen würdet. Auch seine Parzelle ist nach der Abfahrt ordentlich zu hinterlassen.

Abschließend kann gesagt werden, dass Camper:innen eine wirklich offene und hilfsbereite Gemeinschaft sind. Wenn man sich bei etwas nicht sicher ist - einfach nachfragen. Die meisten Camper stehen gerne Frage und Antwort. Jeder auf dem Campingplatz ist für ein freundliches Miteinander. Viele finden hier Freunde, die sie teilweise über Jahrzehnte regelmäßig beim Campingurlaub treffen, manche finden beim Camping sogar den/die Partner*in fürs Leben.