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Neue Hot-Spot-Regelung soll ab Montag gelten!

Kein Präsenzunterricht ab der 8. Klasse in Baden-Württembergs Corona-Hotspots!

In Stadt- und Landkreisen mit einem Inzidenzwert von über 300 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen soll der Präsenzunterricht ab der achten Klassenstufe ab Montag ausgesetzt werden. Abschlussklassen sind ausgenommen. Innenminister Strobel gehen die aktuellen Maßnahmen nicht weit genug.

Das Kultusministerium hatte die Schulen bereits gestern über die geplanten Maßnahmen informiert. In den betroffenen Stadt- und Landkreisen, die den 300er-Inzidenzwert überschreiten, soll ab Montag (14. Dezember 2020) ab der 8. Klasse in Fernunterricht über gegangen werden.

Ausgenommen von dieser Regelung sind die Abschlussklassen an den jeweiligen Schulen sowie Sonderpädagogische Einrichtungen und die Jahrgangsstufen 1 und 2 des allgemein bildenden Gymnasiums, des beruflichen Gymnasiums und der Gemeinschaftsschule.

Klassenarbeiten in betroffenen Klassen müssen für die Dauer des Fernunterrichts abgesagt werden. Sofern sie zwingend für die Notenbildung erforderlich sind, sollen diese erst nach der Fernunterrichtsmaßnahme nachgeholt werden. 

Sobald die Sieben-Tage Inzidenz in betroffenen Stadt- und Landkreisen wieder unter 300 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner fällt, ist eine Rückkehr zum Präsenzunterricht unter den vorherigen Auflagen wieder möglich.

Eine Übersicht der aktuellen Infektionszahlen und Inzidenzwerte findest du hier!

Innenminister Strobl will schnellen Lockdown

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl gehen die aktuellen Maßnahmen nicht weit genug. Er fordert möglichst schnell einen kurzen Lockdown für alle nicht lebensnotwendigen Bereiche. Bereits Ende Oktober stellte er diese Forderung. Die bisherigen Maßnahmen hatten nicht den Effekt, den sich Bundes- und Landesregierung gewünscht hatten, da die Infektionen, Todesfälle und Auslastung der Intensivstationen so hoch wie nie seien.

Auch die Forderung notorische Quarantäneverweigerer zwangseinweisen zu lassen, erneuerte der Vize-CDU-Bundeschef:

Es geht um wenige Menschen, die vorsätzlich ihre Mitmenschen mit einer potenziell tödlichen Krankheit infizieren. 

Das Land Baden-Württemberg hatte in einer Pressekonferenz am Dienstag angekündigt, Ende der Woche Krankenhäuser vorzustellen, in die Personen bei wiederholten und vorsätzlichen Verstößen gegen die behördlich angeordnete Quarantäne eingewiesen werden sollen.