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Zahl der Videocalls im letzten Jahr rasant gestiegen

Treffen wir uns virtuell? Höhere CO²-Bilanz durch Videocalls

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben wir uns erstaunlich schnell an neue Formen der Interaktionen gewöhnt. Videokonferenzen auf der Arbeit sowie im Privaten sind für uns mittlerweile Alltag. Das zeigt auch der neue Report des Anbieters ClickMeeting.

Ihre Studie zeigt einen rasanten Anstieg um 269% an Webinarangeboten und Videocalls innerhalb des letzten Jahres. Überproportional viel genutzt wurden diese beispielsweise im Bildungs- und Pflegewesen. Dadurch ließ sich über das letzte Jahr ein neuer Markt weiter ausbauen – beispielsweise durch Angebote von zahlungspflichtigen Seminaren.

Aber was bedeutet dieser Anstieg?

Dass auch das Internet CO2 frisst, sollte schon seit Längerem bekannt sein. Der hohe Energieaufwand durch die steigende Anzahl der Leitungsnutzung verbraucht Unmengen an Ressourcen. So ist der Energieaufwand in den Rechenzentren durch Datenübertragung für 3,2 Millionen Tonnen des CO2 Austoß verantwortlich laut der Studie "The overlooked environmental footprint of increasing Internet use". Das lässt sich mit einem Jahresausstoß an CO2 eines ganzen Landes wie zum Beispiel Montenegro vergleichen.

Da wir aber während des "social distancing" keine andere Möglichkeit haben, uns beruflich und privat auszutauschen, gibt es hier ein paar Tips, wie wir uns nachhaltiger verhalten können.

Tipps für nachhaltigere Videocalls

  • Senkt eure Auflösung von HD zu normaler Qualität – damit spart ihr euch einen Verbrauch von 2,5kg/Monat. Das sind 150km Fahrt mit dem Auto.
  • Wenn ihr beispielsweise in der Woche 15 Meetings abhaltet, verbraucht ihr 9,4kg/Woche. Wenn ihr die Kamera abschaltet, spart ihr euch so viel, wie wenn ihr euer Handy 3 Jahre lang jede Nacht aufladen würdet.
  • Nutzt Dienste, deren Server in der Region liegen, statt beispielsweise in China. So könnt ihr ungefähr nachvollziehen, welche Energiequellen für euren Konsum genutzt werden und vermeidet lange Datenübertragunswege.
  • Ein Alternativbeispiel

    Zum unsicheren Großkonzern Zoom gibt es beispielse die europäische Alternative Clickmeeting. Sie bietet Videokonferenzen und Webinare über Server innerhalb Europas an. Dadurch wird ein höherer CO2-Verbrauch vermieden. Und die europäischen Standards des Datenschutzes werden gewährleistet.

    Macht es euch also im nächsten Meeting in eurem Schlafanzug gemütlich – so lässt es sich bequemer und nachhaltiger den Alltag bestreiten!