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Eilmeldung: AstraZeneca soll ausgesetzt werden

Deutschland setzt den Astra-Zeneca-Impfstoff vorsorglich aus und zieht damit mit anderen Staaten gleich, die das Impfstoffpräparat wegen möglichen Nebenwirkungen nicht eingesetzt haben. Das Risiko muss mit dem Nutzen des Impfstoffes im Kampf gegen Corona abgewägt werden.

Grund dafür ist eine Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts nach einer Untersuchung, die ein steigendes Risiko für Blutgerinnsel im Zusammenhang mit dem Impfstoff festgestellt hat. Das Institut hält weitere Untersuchungen für notwendig, um den möglichen Zusammenhang mit auftretenden Thromnosen in den Hirnvenen prüfen zu können.

Erklärung des Herstellers
Laut des Herstellers haben sich wiederum bei der Analyse von mehr als 10 Millionen Fällen keinerlei Beweise einer erhöhten Lungenembolie oder Thrombose ergeben. Vielmehr gebe es 

sehr beruhigende Beweise

laut einem Mitentwickler Andrew Pollard, Leiter der Oxford Vaccine Group, dass es zu keiner Zunahme von Blutgerinnseln kam.

Es ist also noch unklar, ob der Nutzen des Impfstoffs im Bezug auf die Immunität gegenüber des Corona-Virus ein geringes Risiko an Blutgerinseln überwiegt. 

Das Bundesgesundheitsministerium erklärt, dass die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) entscheiden müsse 

ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken